SWM AG: Schützen Sie Ihr Depot vor Wertverlust
Eine der wichtigsten Aufgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt darin, die Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten. Eine Inflationsrate von 2 Prozent ist das Ziel. Dieses Ziel wurde letztes Jahr grandios verfehlt: 2022 wird als das Jahr mit extremer Teuerungsrate in Erinnerung bleiben. Zeitweise lag die Inflationsrate bei über 10 Prozent.
Die EZB musste handeln und erhöhte die Leitzinsen, um die Kreditaufnahme zu verteuern und die Geldmenge zu verknappen, um so die Inflation zurückzudrängen.
Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Geldmenge und der Inflationsrate stellt sich immer wieder. Die Quantitätstheorie, eine bekannte Lehrmeinung aus der Wirtschaftswissenschaft beschreibt, dass unter bestimmten Voraussetzungen ein Kausalzusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau besteht: Wächst die Geldmenge, steigt die Inflationsrate. Eine Entwicklung die schon häufiger beobachtet werden konnte.
Seit der Euro-Einführung hat sich die Geldmenge mehr als verdreifacht. Ausgehend von 4,7 Billionen Euro, war der Zuwachs mit jährlich rund 8 Prozent zunächst recht moderat. Während der Corona-Pandemie stieg die Geldmenge jedoch extrem an und lag Ende 2022 bei 16,1 Billionen Euro. Kurze Zeit danach schoss auch die Inflationsrate förmlich in die Höhe.
Gibt es in dieser Entwicklung einen kausalen Zusammenhang, also hat die EZB die Inflation durch ihre expansive Geldpolitik vorangetrieben? Oder ist es nur eine Scheinkorrelation und nicht die Geldmenge, sondern Lieferengpässe und hohe Energiepreise haben die Inflation forciert? Mit dieser Frage beschäftigte sich EZB-Direktorin Isabel Schnabel in ihrer Thünen-Rede.
Die Geldmenge ist ein relevanter Indikator für Preisstabilitätsrisiken, wenn auch andere makroökonomische Faktoren mit hineinspielen.
Mittlerweile hat der EZB-Rat die Zinsen zehnmal in Folge angehoben, um die Inflation einzudämmen. Der Leitzins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, liegt inzwischen bei 4,5 Prozent. Der Einlagenzins, den Banken für geparkte Gelder erhalten, hat mit 4,0 Prozent das höchste Niveau seit Bestehen der Währungsunion erreicht.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel und Bundesbank-Chef Joachim Nagel warnen allerdings davor, die Inflation zu früh als beendet zu erklären. Die Inflationsbekämpfung dürfte im aktuellen Umfeld fundamentaler struktureller Veränderungen aufgrund der Energiewende und des Wandels im Welthandel schwierig bleiben.
Wie kann man vor diesem Hintergrund sein Vermögen schützen und krisenfest investieren?
Ein optimales Portfolio ist breit gestreut. Neben den nun wieder attraktiv erscheinenden Aktieninvestments empfehlen die Experten der SWM AG auf jeden Fall Gold ins Depot aufzunehmen. Das Edelmetall verringert die Abhängigkeit vom Aktienmarkt. Es weist eine geringe oder sogar negative Korrelation zu Aktien und Anleihen auf und ist so ein geeignetes Mittel, Schwankungen im Portfolio zu reduzieren oder Verluste aufzufangen.
Die Analysten der SWM AG sehen jetzt eine günstige Gelegenheit, um in Gold zu investieren. Der Goldpreis wird kurz- bis mittelfristig steigen und die Realzinsen werden nicht auf dem aktuellen Niveau bleiben. (SWM/mc/hfu)
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