SZKB steigert Gewinn 2017 deutlich

Peter Hilfiker

Peter Hilfiker, Vorsitzender der Geschäftsleitung der SZKB. (Foto: SZKB)

Schwyz – Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) hat im Geschäftsjahr 2017 ihre Gewinnzahlen gesteigert. Dabei profitierte sie von einer deutlichen Zunahme im Kommissions- und Handelsgeschäft. Im Zinsengeschäft hielt sich der Rückgang dank einer Steigerung des Volumens in engen Grenzen. Für das laufende Jahr geht die Bank aufgrund ausbleibender Sondereffekte von einem tieferen Geschäftserfolg aus.

Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis kletterte im vergangenen Jahr um 24,3% auf den Rekordwert von 145,1 Mio CHF, wie die SZKB am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein um 6,8% auf 80,3 Mio gestiegener Jahresgewinn.

Rückläufiger Zinserfolg
Der wichtigste Ertragspfeiler des Instituts, das Zinsengeschäft, stand indes weiter unter Margendruck. Der Netto-Zinserfolg verminderte sich dank einer Volumenzunahme indes nur um 1,6% auf 185,1 Mio. Aufgrund des äusserst tiefen Zinsniveaus nahm die Gesamtbankzinsmarge im Vergleich zum Vorjahr auf 1,04% von 1,09% ab.

Deutlich besser lief es der Bank im Kommissionsgeschäft. Dessen Erfolg verbesserte sich um knapp 18% auf 38,3 Mio. Treiber für die Steigerung war das um 16,7% auf 7’220 Mio gestiegene Depotvolumen, wobei dazu sowohl ein Netto-Neugeldzufluss von 297 Mio als auch positive Marktwertveränderungen der Depotbestände beigetragen haben.

Um fast 19% auf 17,5 Mio legte der Erfolg des Handelsgeschäfts zu. Der übrige ordentliche Erfolg hat sich begünstigt durch die Veräusserung von Finanzanlagen auf 10,5 Mio beinahe verdoppelt.

Der Betriebsertrag nahm somit um 4,4% auf 251,4 Mio zu. Dem stand ein um 3,0% auf 104,5 Mio gestiegener Geschäftsaufwand gegenüber. Dabei verteuerte sich der Personalaufwand aufgrund intensivierter Ausbildungsaktivitäten, individueller Gehaltsanpassungen sowie höherer Erfolgsbeteiligungen und der Sachaufwand wegen Ausgaben in die Weiterentwicklung der Bank.

Weiter steigende Hypothekarforderungen
Die Bilanzsumme belief sich per Ende 2017 auf 17,6 Mrd, was einer Steigerung von 5,3% gegenüber Ende 2016 entspricht. Die Kundenausleihungen nahmen dabei um 5,1% auf 14,1 Mrd zu, wobei sich die Hypothekarforderungen um 5,7% auf 12,9 Mrd ausweiteten. Die Kundengelder stiegen um 3,4% auf 12,0 Mrd.

Zum Ausblick heisst es, es sei von einem weiterhin soliden Geschäftsgang auszugehen. Aufgrund ausbleibender Sondereffekte erwartet das Institut 2018 allerdings 2018 einen tieferen Geschäftserfolg; 2017 erhielt die Bank u.a. einen ausserordentlichen Ertrag von 2,3 Mio aus dem Verkauf der Swisscanto-Beteiligung. Die weiter sinkende Zinsmarge soll durch ein höheres Geschäftsvolumen und den weiteren strategischen Ausbau des Anlage- und Handelsgeschäfts kompensiert werden, so die Bank.

Darüber hinaus wolle man weiter namhaft in zukunftsgerichtete Vorhaben investieren. Im ersten Semester 2018 soll dazu eine neue Strategie formuliert werden. (awp/mc/pg)

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