Franco Bernabè, CEO Telecom Italia.
Mailand – Der italienische Telekomkonzern Telecom Italia hat wegen hoher Abschreibungen im ersten Halbjahr einen milliardenschweren Verlust verbucht. Unter dem Strich betrug der Verlust für die ersten sechs Monate 2,01 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Im Ergebnis enthalten seien 3,18 Milliarden Euro Abschreibungen auf Beteiligungen des Mutterkonzerns. Den Ausblick behielt das Unternehmen jedoch bei. Die Dividendenausschüttung sei nicht gefährdet.
Beim Umsatz konnten die Italiener im ersten Halbjahr mit 14,5 Milliarden Euro zehn Prozent mehr erlösen als im Vorjahr. Das Wachstum kam vor allem durch die erstmalige Einbeziehung der argentinischen Geschäftseinheit der Mailänder. Organisch seien die Umsätze um rund ein Prozent gewachsen. Operativ verdiente das Unternehmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 5,98 Milliarden Euro, rund vier Prozent mehr als zuvor. Auch hier spielte die Einbeziehung der Argentinien-Sparte die Hauptrolle beim Zuwachs. Organisch wäre das Ergebnis um zwei Prozent schwächer ausgefallen als im Vorjahr. (awp/mc/ps)