Bellinzona – Die Tessiner Kantonalbank hat das erste Halbjahr 2023 mit einem massiv besseren Gewinn als das Vorjahressemester abgeschlossen. Sowohl der operative als auch der Reingewinn haben sich mehr als verdoppelt, vor allem dank des Zinsgeschäfts.
Der operative Gewinn erreichte 102,0 Millionen Franken und der Reingewinn 88,8 Millionen wie die Banca dello Stato del Cantone Ticino am Montag mitteilte. Beide Werte liegen damit um deutlich mehr als das Doppelte über dem Vorjahreswert, als Buchverluste auf Wertpapieren im Eigenbestand die Bilanz verhagelt hatten.
Ertragsreiches Zinsgeschäft
Auf der Einnahmenseite verbesserte sich insbesondere der Erfolg aus dem wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsgeschäft, markant. Hier kletterte das Ergebnis um über 70 Prozent auf 141,4 Millionen Franken. Während das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in etwa stagnierte, legte der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 12 Prozent ebenfalls zweistellig zu. Insgesamt erhöhte sich der Nettoertrag um gut 57 Prozent auf 187,7 Millionen.
Auf der Bilanzseite nahmen die Ausleihungen an Kunden insgesamt in knapp 2 Prozent auf 14,10 Milliarden Franken zu, wobei der grösste Posten Hypothekarausleihungen ein Plus von 1,6 Prozent verzeichnete.
Die von der Banca Stato verwalteten Vermögen (AuM) lagen mit 22,23 Milliarden um 4,4 Prozent über dem Stand von Ende 2022. Netto sind der Bank im ersten Semester 772,5 Millionen Franken zugeflossen. (awp/mc/pg)