Fulvio Pelli, Verwaltungsratspräsident Tessiner Kantonalbank.
Bellinzona – Mit einem Gewinn von 35,1 Mio CHF bleibt die Tessiner Kantonalbank leicht unter dem Ergebnis des Rekordjahres 2009. Damals verdiente die Bank 38,6 Mio CHF. Gemäss Verwaltungsratspräsident Fulvio Pelli ist die Differenz unter anderem auf eine Übernahme zurückzuführen.
Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) hatte im vergangenen Jahr 80% der UniCredit Suisse Bank übernommen. Eine Bilanz zum Geschäftsjahr des in Lugano ansässigen Finanzinstituts, das heute Axion Swiss Bank heisst, liegt aber noch nicht vor. Die Übernahme generierte der Kantonalbank jedoch zusätzliche Material- und Personalkosten von rund 4,9 Mio CHF, wie Pelli im Rahmen einer Medienkonferenz am Freitag erläuterte. Grundsätzlich habe sich aber der im Jahr zuvor angedeutete positive Wachstumstrend in den verschiedenen Geschäftsfeldern der Kantonalbank fortgesetzt.
Neugeldzufluss verdreifacht
Im Hypothekargeschäft konnte eine Steigerung von 3,8% auf insgesamt 5,771 Mrd CHF verzeichnet werden. Das Kreditgeschäft wuchs um 10,1% und erreichte ein Gesamtvolumen von 1,538 Mrd CHF. Der Zufluss von Neugeldern hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Bankchef Donato Barbuscia sieht darin einen wichtigen Vertrauensbeweis der Kundschaft in sein Institut. Insgesamt sei das zu verwaltende Vermögen um 1,2% auf 7,144 Mrd CHF gestiegen. Der Kanton profitierte mit 25,1 Mio CHF. vom guten Jahresergebnis. Im Jahr zuvor hatte die Überweisung an den Kanton – wegen des höheren Reingewinns – aber 27,4 Mio CHF betragen. (awp/mc/ps)