Trump für Lockerung der Berichtspflicht für Börsenunternehmen
Washington – US-Präsident Donald Trump hat die Börsenaufsicht SEC angewiesen, eine Lockerung der Berichtspflichten für Aktiengesellschaften zu prüfen. Top-Wirtschaftsführer hätten ihm gesagt, dass Geschäfte noch besser laufen könnten, wenn seltener Finanzberichte vorgelegt werden müssten, twitterte Trump am Freitag.
«Stoppt die Quartalsberichte und geht zu einem Sechs-Monats-System über», habe ihm einer gesagt. Das würde grössere Flexibilität erlauben und Geld sparen. Eine Eindämmung der Flut an Quartalszahlen wird seit langem von verschiedenen Ökonomen gefordert.
In speaking with some of the world’s top business leaders I asked what it is that would make business (jobs) even better in the U.S. “Stop quarterly reporting & go to a six month system,” said one. That would allow greater flexibility & save money. I have asked the SEC to study!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 17. August 2018
Auch Wirtschaftsgrössen wie JPMorgan-Lenker Jamie Dimon, General-Motors-Chefin Mary Barra und Grossinvestoren wie Börsen-Guru Warren Buffett oder die Spitzen der riesigen Vermögensverwalter Blackrock und Vanguard sprechen sich gegen den vierteljährlichen Trubel rund um die Finanzergebnisse und Gewinnprognosen aus. Trumps Kontrahentin im Wahlkampf, Hillary Clinton, hatte sich ebenfalls dafür stark gemacht, dass Unternehmen seltener Zahlen vorlegen müssen. Das soll kurzfristigen Renditedruck mindern und für eine Abkehr vom schnellen Profitstreben hin zu nachhaltigem Wachstum sorgen. (awp/mc/pg)