UBP steigert Gewinn 2024
Genf – Die Privatbank UBP hat 2024 erfolgreich geschäftet und deutlich mehr verdient. Die verwalteten Vermögen stiegen dank der starken Finanzmärkte ebenfalls.
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Geschäft nahm im letzten Jahr um 16 Prozent auf 312,4 Millionen Franken zu, wie die Genfer Bank am Montag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein 15 Prozent höherer Reingewinn von 257,4 Millionen.
Die Erträge der Bank summierten sich auf 1,34 Milliarden Franken (+9,4%). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das gut 55 Prozent zu den Erträgen beisteuert, legte dabei um 5 Prozent zu. Ein Grund dafür seien verstärkte Aktivitäten der Privatkunden insbesondere bei den strukturierten Produkten gewesen.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, welches die zweitwichtigste Einnahmequelle ist, schnellte sogar um gut ein Fünftel in die Höhe. Das kleine Handelsgeschäft stagnierte.
Kosten nehmen auch zu
Gleichzeitig stieg auch der Geschäftsaufwand um 9,1 Prozent. Der Anstieg gehe vor allem auf Neueinstellungen, Investitionen in Technologie und Kosten im Zusammenhang mit zwei Übernahmen zurück.
Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich im Vergleich zu 2023 minimal auf 67,7 von 67,9 Prozent.
Finanzmärkte treiben Vermögen
Die verwalteten Vermögen legten derweil um gut 10 Prozent auf 154,4 Milliarden Franken zu. Dies spiegle die starke Performance der Anlagelösungen, unterstützt durch die globalen Finanzmärkte, sowie einen positiven Währungseinfluss wider, heisst es im Communiqué.
Der Netto-Neugeldzufluss der Privatkunden betrug hingegen laut den Angaben nur 1,7 Milliarden. Er sei überdies weitgehend durch Abflüsse von Institutionellen sowie durch die Beendigung von Partnerschaften mit externen Fondsmanagern aufgewogen worden.
Die Kernkapitalquote (Tier 1) blieb mit 28,9 Prozent stabil und liege deutlich über den Anforderungen von Basel III und der Finma. Auch dank der höheren Bilanzsumme per Ende Jahr von 40,9 Milliarden (VJ 37,4 Mrd) verfüge die UBP weiterhin über ein solides finanziellen Fundament, auf dem sie ihre organische und externe Entwicklung aufbauen könne, so die Mitteilung.
Der Abschluss der Übernahme des Schweizer Private Banking der Société Générale, die im letzten Sommer angekündigt worden war, wird gemäss CEO Guy de Picciotto noch im laufenden Monat erwartet. Die zweite angekündigte Transaktion mit Société Générale, der Kauf der britischen SG Kleinwort Hambros, soll demnach im März definitiv über die Bühne gehen. Dank der sich ergänzenden Stärken der Teams könne die UPB mit den Zukäufen das Angebot für die Kunden weiter ausbauen, liess sich der CEO weiter zitieren. (awp/mc/ps)