Genf – Die Union Bancaire Privée (UBP) hat im ersten Halbjahr 2018 mehr verdient als im Vorjahr. Der Reingewinn stieg in den ersten sechs Monaten um 5,3 Prozent auf 115,3 Millionen Franken, wie das Genfer Bankhaus am Donnerstag mitteilte.
Den Erfolg aus der Geschäftstätigkeit beziffert das Bankhaus per Ende Juni auf 540 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahreswert einer Steigerung von 6,0 Prozent entspricht. Dabei habe die Bank die rückläufigen Einnahmen aus den Courtagen, die Kunden haben weniger Börsengeschäfte getätigt, weitgehend durch höhere Verwaltungsgebühren aufgewogen.
Höhere Betriebskosten
Gleichzeitig sind die Betriebskosten um 5,3 Prozent auf 341 Millionen gestiegen. Dieser Zuwachs geht vor allem auf die im ersten Halbjahr vorgenommenen Neueinstellungen sowie die in die Digitalisierung der Bank getätigten Investitionen zurück. Dank einer erfolgreichen Kostenkotrolle habe man aber das Kosten-Ertrags-Verhältnis bei 63,1 Prozent gehalten.
Dank eines Netto-Neugeldzufluss von 2,7 Milliarden Franken seit Jahresbeginn stiegen die verwalteten Kundenvermögen zum Stichtag auf 128,4 Milliarden. Die Neugelder stammten gemäss Mitteilung sowohl von privaten als auch von institutionellen Kunden, namentlich aus Asien und Europa.
Tier 1 neu bei 28,2 Prozent
Die Eigenmittelausstattung (Tier 1) verbesserte sich auf 28,2 Prozent von 26,0 Prozent im Vorjahr. Sie übertraf damit den von Basel III und der FINMA vorgeschriebenen Mindestsatz deutlich.
Zum Ausblick machte das Institut keine klare Aussagen. «Wir werden weitere Investitionen tätigen, um die Position der Bank in unseren Zielmärkten zu festigen», sagt in der Mitteilung Bankchef Guy de Picciotto. (awp/mc/pg)