UBS belohnt Mitarbeitende für gutes Geschäftsergebnis mit höheren Boni
Zürich – Die UBS lässt ihre Mitarbeitenden an dem im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegenen Jahresergebnis 2020 partizipieren. So erhöhte die Grossbank den Bonus-Pool für das abgelaufene Jahr um 24 Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar.
Die Bank habe 2020 alle Finanzziele erreicht oder übertroffen, schreibt die Vorsitzende des Vergütungsausschusses der Verwaltungsrates, Julie Richardson, in dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht. Trotz des starken Unternehmensergebnisses halte die Bank aber am Ansatz einer massvollen leistungsabhängigen Vergütung fest, so Richardson weiter. Der Vorsteuergewinn stieg 2020 denn auch um 47 Prozent und damit deutlich stärker als der Bonus-Pool.
13,3 Mio Franken für Ermotti
Der auf Ende Oktober von der Konzernspitze zurückgetretene UBS-CEO Sergio Ermotti erhielt für 2020 insgesamt 13,3 Millionen Franken. Zum Vergleich: 2019 wurden ihm 12,5 Millionen bezahlt. Die Zahlen 2020 sind dabei durchaus mit dem Vorjahr vergleichbar, da Ermotti gemäss Geschäftsbericht bis zum Jahresende als Mitglied der Konzernleitung auf der Lohnliste der UBS stand.
«Der Verwaltungsrat würdigt die erfolgreiche Führungsarbeit von Sergio Ermotti in einem sehr herausfordernden Jahr, das durch die Covid-19-Pandemie geprägt war», so der Geschäftsbericht. Unter der starken Führung des Tessiners habe der Konzern während dieser globalen Krise die Stärke seines Geschäftsmodells bewiesen und hervorragende Finanzergebnisse erzielt.
Neuer CEO Hamers erhielt 4,2 Millionen
Ermottis Nachfolger Ralph Hamers, der am 1. September 2020 bei der UBS begonnen und das CEO-Amt am 1. November übernommen hat, erhielt insgesamt 4,2 Millionen Franken. Zusätzlich leistete die Bank dem neuen Konzernchef eine einmalige Ersatzzahlung für die aufgeschobene Vergütung von 0,16 Millionen Franken, die aufgrund seines Wechsels zur UBS bei seinem ehemaligen Arbeitgeber ING verfallen ist.
An die gesamte Geschäftsleitung der Grossbank wurden im vergangenen Jahr total 115,9 Millionen vergütet, gegenüber 102,1 Millionen Franken im Jahr davor. Da die Anzahl Geschäftsleitungs-Mitglieder in den Jahren jeweils nicht korrespondieren, sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar. Per Ende Jahr waren aber jeweils 13 Mitglieder in der Geschäftsleitung vertreten.
Stabile Entlöhnung für VRP Weber
Verwaltungsratspräsident Axel Weber erhielt für 2020 wie bereits im Vorjahr 5,2 Millionen. Der gesamte Verwaltungsrat verdiente 11,8 Millionen und damit etwas weniger als 2019 mit 12,5 Millionen. (awp/mc/pg)