UBS: Betrugsaffäre hat bereits zehn Banker den Job gekostet
Zürich – Bei der UBS ist es offenbar im Aktienhandelsgeschäft in London zu weiteren Abgängen gekommen. Seit dem Auffliegen der Fehlspekulationen des Traders Kweku Adoboli im vergangenen September hätten sich bereits zehn Top-Verantwortliche eiligst verabschiedet, seien suspendiert oder entlassen worden, heisst es in einem Bericht der «HandelsZeitung» , welche sich dabei auf eigene Recherchen beruft. Eine UBS-Sprecherin habe zudem entsprechende Informationen bestätigt.
Bereits letzte Woche gab die UBS den Rücktritt der beiden Co-Chefs des globalen Aktienhandelsgeschäfts François Gouws und Yassine Bouhara bekannt. Seither ist gemäss «HaZ» der Damm in der Abteilung gebrochen. Bouharas Adjudant und Chief Operation Officer Niraj Gudka sei weg, genauso wie Gouws› rechte Hand, Sethu Palaniappan.
Allfällige Sanktionen gegen die Betroffenen
Suspendiert worden seien überdies der Chef der Abteilung Synthetic Equity, Ricardo Honegger, der Leiter des Delta One Trading, John DiBacco, und Ron Greenwich, Managing Director für das Cash-Trading-Geschäft der Bank. Im Rahmen einer internen Untersuchung sollen allfällige Sanktionen gegen die Betroffenen ausgesprochen werden, wie die UBS-Sprecherin weiter erklärte.
Auch die unmittelbaren Arbeitskollegen des fehlbaren Händlers Kweku Adoboli am Delta One Trading Desk seien mittlerweile suspendiert worden. (awp/mc/gh)