Zürich – Die Grossbank UBS bezahlt für eine einvernehmliche Regelung in den USA erneut 4,6 Mio Dollar. Die 50 US-Staaten hatten die Bank beschuldigt, beim Handel mit Wertpapieren unqualifizierte Mitarbeiter eingesetzt zu haben.
Die UBS-Abteilung Financial Services habe Mitarbeiter, die bei der Börsenaufsicht nicht registriert gewesen waren, Aufträge für den Kauf oder den Verkauf von Wertpapieren entgegen nehmen lassen, teilte das Büro für Wertschriften von New Jersey mit. Der US-Staat hatte die Klage gegen die UBS angeführt. Der UBS, die in dem Vergleich ihre Schuld weder zugegeben noch verneint hatte, wurde in dem Communiqué ausserdem vorgeworfen, ihre Mitarbeiter nicht genügend kontrolliert zu haben.
Milliarden-Rückstellungen für Verfahren in den USA
Gegen die UBS sind in den USA mehrere Verfahren hängig. Anfang August einigte sich dei Bank mit Anlegern auf die Zahlung von 120 Mio USD, weil sie Investoren beim Verkauf von komplexen Wertpapieren der später zusammen gebrochenen Investmentbank Lehman Brothers in die Irre geführt haben soll. Zuvor hatte die UBS in einem Hypothekenvergleich 50 Mio USD gezahlt. Und in einem ähnlichen Fall hatte sie sich Ende Juli mit den beiden staatlichen Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac auf die Zahlung von 885 Mio USD geeinigt.
Für solche und ähnliche Fälle hatte die Bank zur Jahresmitte mehr als zwei Milliarden Franken an Rückstellungen gebildet. (awp/mc/pg)