UBS-CEO Sergio Ermotti.
Zürich – Die UBS will offenbar rund 50% der zur Zahlung ausstehenden Boni auf Aktienbasis von ihren Top-Bankern im Investmentbanking streichen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine mit der Sache befasste Person.
Den Informationen zufolge habe das Management der UBS entschieden, 50% der im letzten Jahr zugeteilten Boni nicht auszuzahlen. Als Grund wird der Londoner Trader-Skandal angeführt, der dem Investmentbanking-Bereich für 2011 einen Verlust beschert hatte. Betroffen sein sollen alle Angestellten der Division, deren Boni die Summe von 2 Mio CHF oder 2 Mio USD überstiegen habe, so der Bericht weiter.
Bank kann Aktien-Boni um 10 bis 50% kürzen
Die im Februar 2011 zugewiesenen Boni auf Aktienbasis und sind dem Artikel zufolge in drei Schritten in den Jahren 2012 bis 2014 auszahlbar. Laut den internen Regeln der UBS habe das Management das Recht, die Aktien-Boni um 10 bis 50% zu kürzen, wenn der Bereich des Unternehmens einen Verlust erwirtschaftet. Die Angestellten seien von der Massnahme am Dienstag informiert worden, sagte die Quelle gegenüber dem Wall Street Journal. Ein Sprecher der Bank gab gegenüber der Zeitung keine Auskunft darüber, wie viele Mitarbeitenden von dem Schritt betroffen seien und wie hoch das Volumen der Streichung insgesamt sei. (awp/mc/ps)