Zürich – Die Finanzmärkte haben sich für die Schweizer Pensionskassen auch im Mai gut entwickelt. Wie die Berechnungen der Grossbank UBS zeigen, erzielten die Kassen im vergangenen Monat eine Anlageperformance von +0,46%. Damit resultiert für die ersten fünf Monate eine kumulierte Jahresperformance von +4,05%. Der Mai war allerdings nach dem Januar (+0,23%) der bislang zweitschlechteste Monat im laufenden Jahr.
Als Grund für die positive Entwicklung im Berichtsmonat führt die UBS in einer Mitteilung vom Freitag zum einen die nach den Wahlen in Frankreich in den Hintergrund getretenen politischen Risiken auf. Zum zweiten würden vorlaufende Indikatoren in sämtlichen Weltregionen auf ein robustes Wachstum in den kommenden Monaten hinweisen. Schliesslich wirkte sich auch die weitere Abschwächung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro insgesamt positiv aus.
Das beste Ergebnis erwirtschafteten die kleinen Vorsorgewerke mit verwalteten Vermögen von unter 300 Mio CHF (+0,50%), gefolgt von grossen mit über 1 Mrd CHF Vermögen (+0,44%). Das Schlusslicht bildeten die mittleren Pensionskassen mit einer Rendite von +0,42%. Doch nicht alle von der UBS untersuchten Pensionskassen erwirtschafteten positive Renditen. Ein mittleres Vorsorgewerk erzielte mit -0,20% die tiefste Rendite, wie es heisst. Das beste Ergebnis erwirtschaftete ein kleines Vorsorgewerk mit +1,06%.
Aktien Schweiz erneut beste Anlageklasse
Mit Blick auf die einzelnen Anlageklassen entwickelten sich im Mai die inländischen Aktien mit einer positiven Rendite von 2,7% erneut am besten. Die Franken-Obligationen und die Immobilienanlagen (je +0,2%) trugen ebenfalls zur positiven Entwicklung bei.
Hingegen verzeichneten sowohl Obligationen wie auch Dividendenpapiere in Fremdwährung Verluste von -1,0% bzw. -0,3%. Die schlechteste Performance resultierte wie bereits im Vormonat auf Hedge Funds mit -2,3%. (awp/mc/pg)