Zürich – Die Grossbank UBS organisiert ihre Investment-Banking-Sparte neu. UBS-Kreise bestätigten entsprechende Medienberichte gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Konkret wird das Segment «Investor Client Services» (ICS) in «Global Markets» umbenannt, wobei die beiden Unterdivisionen Aktien und FRC («foreign exchange, rates and credit») zusammengeführt werden. Neue Chefs der Einheit werden der jetzige Leiter des Aktienbereichs, Jason Barron, und der Leiter des FRC-Bereichs, George Athanasopoulos.
Auf der Beratungsseite – «Corporate Client Services» (CCS) – sollen Ros Stephenson (L’Esperance) und Javier Oficialdegui Co-Leiter für den Investment-Banking-Teil und damit verantwortlich für alle M&A- und Kapitalmarktaktivitäten werden. Der Bereich soll zudem eine globale statt wie anhin regionale Struktur erhalten und wird in «Global Banking» umbenannt. Zudem werden laut den Angaben die beiden Unterdivisionen «Debt» und «Equity Capital Markets» unter der Leitung von Brendan Connolly erstmals auf globaler Basis zusammengeführt.
Mit der neuen Aufstellung könnten die Kunden effizienter bedient werden, verlautete aus UBS-Kreisen weiter.
Stellenabbau nicht bestätigt
Zuvor hatten die Nachrichtenagentur Bloomberg und die «Financial Times» am Mittwochabend mit Verweis auf Insider über die Veränderungen berichtet. Darin hiess es auch, es werde über einen Abbau von mehreren hundert Stellen diskutiert. Dies bestätigten die UBS-Kreise nicht. Derzeit sei im Gegenteil kein Abbau geplant. Es sei jedoch möglich, dass im Verlauf der Reorganisation Synergien auftauchten.
Schwierige Marktsituation
Hintergrund der Anpassungen dürfte die schwierige Marktsituation weltweit sein, wobei sich keine Verbesserung abzeichnet. Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China, den Turbulenzen um den Brexit oder den politischen Unruhen in Hongkong halten sich die Investoren zumeist an der Seitenlinie. (awp/mc/pg)