UBS prüft Gebühr gegen weitere Frankenzuflüsse
UBS-CEO Oswald Grübel.
Zürich – Die Grossbank UBS prüft Zusatzgebühren als Massnahme gegen Frankenzuflüsse von anderen Banken. Betroffen von einer solchen Gebühr wären Banken, die bei der UBS sogenannte Cash-Clearing-Konten haben. Sollten die Nettozuflüsse auf solche Konten anhalten, müssten unter Umständen Gegenmassnahmen ergriffen werden, teilte die UBS am Freitag den anderen Banken über das Informationssystem Swift mit. Konkret würde die Bank vorübergehend eine Gebühr einführen, hiess es.
Die UBS ermahnte die Banken, die Bestände auf den betreffenden Frankenkonten so tief wie möglich zu halten. Begründet wurde die angedrohte Gebühr mit den «herrschenden Bedingungen im Markt, die besonders den Schweizer Franken betreffen». Von einer Gebühr betroffene Banken würde die UBS vor deren Einführung direkt informieren. Hintergrund der angedrohten Gebühr dürften ausländische Banken sein, die überschüssige Liquidität wegen der Stärke des Frankens auf Cash-Clearing-Konten in der Schweiz ablegen, obwohl diese nicht für diesen Zweck gedacht sind. (awp/mc/ps)