UBS stimmt auf schwieriges Quartal ein

Sergio Ermotti

UBS-CEO Sergio Ermotti. (Foto: UBS)

UBS-CEO Sergio Ermotti. (Foto: UBS)

London – Die Grossbank UBS hat ihre Aktionäre auf ein durchwachsenes erstes Quartal eingestimmt. Das schwierige Umfeld habe sich angesichts niedriger Zinsen und anhaltender Marktvolatilitäten fortgesetzt, sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Mittwoch auf einer Bankenkonferenz in London.

In der Vermögensverwaltung hielten sich viele Kunden daher weiterhin zurück. «Während die Aktivität der Kunden nach den Tiefstständen im vierten Quartal wieder zugenommen hat, haben die Umsätze aus Transaktionen noch nicht wieder jene Niveaus erreicht, die wir typischerweise in den vergangenen ersten Quartalen gesehen haben.»

Keine Spezialdividende für 2016 geplant
Ermotti äusserte sich auch zum Thema Dividende und sagte – ähnlich wie schon bei der Bilanzmedienkonferenz Anfang Februar – dass für 2016 keine Spezialdividende zu erwarten sei. Bekanntlich wird die Bank – nach Zustimmung der Generalversammlung (10.5.) – für 2015 eine ordentliche Dividende von 60 Rappen pro Aktie sowie eine Zusatzdividende von 25 Rappen an die Aktionäre ausschütten. Grund für die Zusatzdividende letztes Jahr sind laut dem UBS-CEO die hohen Steuergutschriften. Dieses Jahr seien aber keine weiteren substantiellen Steuereffekte zu erwarten. Die Bank habe bereits früher einen Betrag in der Grössenordnung von 500 Mio CHF für dieses Jahr genannt (im Gegensatz zu netto über 2 Mrd CHF im Vorjahr). Daher sei für diese keine Spezialdividende geplant.

Grundsätzlich halte man aber daran fest, so Ermotti weiter, auch in Zukunft mindestens 50% des Reingewinns an die Aktionäre zurückzuführen. Obwohl noch früh im Jahr sei es das Ziel, die ordentliche Dividende erneut zu erhöhen. Man wolle aber auch mehr Kapital bilden, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und das Wachstum des Geschäftes zu unterstützen.

Aktie büsst stark ein
Die Aussagen zur Dividende hatte Ermotti bereits Anfang Februar mehr oder weniger gleichlautend gemacht. Trotzdem büsst die Aktie – verstärkt durch die Aussagen über den schwierigen Geschäftsverlauf im ersten Quartal – aktuell (16.20 Uhr) 5,3% auf 15,69 CHF ein und gehört damit zu den grössten Verlieren des SMI (-0,3%). (awp/mc/pg)

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