UBS-Sitz in New York.
New York / London – Die UBS soll laut Medienberichten sechs Devisenhändler wegen des Verdachts auf Manipulationen freigestellt haben. Von den betroffenen Mitarbeitern der Grossbank arbeiteten drei in New York, zwei in Zürich und einer in Singapur, schreibt die «Financial Times» am Donnerstag in ihrem Online-Portal unter der Berufung auf zwei «der Situation nahestehende» Personen.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte in der Nacht auf Donnerstag noch über vier Freistellungen im UBS-Devisenhandel berichtet. Die Suspendierungen erfolgen offenbar im Zuge von weltweiten Ermittlungen verschiedener Aufsichtsbehörden wegen möglicher Manipulationen im Devisenmarkt.
UBS prüft Unregelmässigkeiten
Ein UBS-Sprecher wollte weder zu Bloomberg noch zur FT Stellung beziehen. Die UBS hat gemäss früheren Angaben eine interne Prüfung zu den Unregelmässigkeiten im Devisenmarkt veranlasst, die sich auch auf das Edelmetallgeschäft bezieht.
Im vergangenen Jahr war bekanntgeworden, dass verschiedene Aufsichtsbehörden Untersuchungen bei Finanzinstituten über Manipulationen im Devisenhandel durchführen. Im Oktober hatte auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) entsprechende Untersuchungen bei «mehreren Schweizer Finanzinstituten» bekannt gegeben.
30 Händler bei rund einem Dutzend Banken suspendiert
Gemäss FT sind im Zusammenhang mit den Untersuchungen insgesamt bereits 30 Händler bei rund einem Dutzend Banken suspendiert oder entlassen worden. Es handle sich nun um den ersten Fall, in dem ein Händler im weltweit drittwichtigsten Devisen-Umschlagplatz Singapur suspendiert worden sei, schreibt das britische Presseorgan. (awp/mc/upd/pg)