UBS übernimmt vollständige Kontrolle über UBS Securities in China

Zürich – Die UBS darf ihr Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Die chinesische Finanzaufsicht hat die entsprechende Bewilligung erteilt, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Die Grossbank erhöht ihren Anteil durch einen Kauf der 33-Prozent-Beteiligung des chinesischen Staatsfonds Beijing State-owned Assets Management (BSAM) von 67 auf 100 Prozent. UBS-CEO Sergio Ermotti betonte in der Mitteilung die strategische Bedeutung Chinas für das Wachstum der Bank.
Die UBS vollzieht bei der Bereinigung ihres China-Geschäfts nach der Übernahme der Credit Suisse eine Art Tauschgeschäft mit der chinesischen Regierung. Eine ausländische Bank darf in China für das Wertpapiergeschäft nicht zwei Lizenzen gleichzeitig halten.
Die UBS übernimmt den 33-Prozent-Anteil des chinesischen Staates am Joint Venture BSAM. Im Gegenzug verkauft sie einen 36-Prozent-Anteil ihres 51-prozentigen Besitzes an CS Securities an ein chinesisches Staatsunternehmen. Für diesen Verkauf erhielt die UBS Mitte März grünes Licht.
UBS Securities war 2007 das erste ausländisch investierte, voll lizenzierte Wertpapier-Joint-Venture in China. Nachdem neue Regeln für ausländische Finanzunternehmen in China eingeführt worden waren, übernahm die UBS 2018 als erste ausländische Bank die Mehrheitskontrolle mit 51 Prozent, bevor der Anteil 2022 auf 67 Prozent stieg. (awp/mc/pg)