UBS Wealth Management lanciert White Paper «Business with Impact» zu neuen Modellen unternehmerischer Nachhaltigkeit
Zürich – Das Chief Investment Office (CIO) von UBS Wealth Management lanciert ein White Paper «Business with Impact» zu neuen Modellen unternehmerischer Nachhaltigkeit
- Unternehmen waren in der Vergangenheit bestrebt, die grundlegenden Nachhaltigkeitskriterien als Mittel zur Kontrolle der operativen und Reputationsrisiken zu erfüllen. Das White Paper des CIO zeigt aber, dass Unternehmen ihre Performance verbessern können, indem sie verbesserte Standards einhalten und nachhaltige Geschäftschancen aktiver nutzen.
- Dieser «Business with Impact»-Ansatz dürfte Millennials und anderen Investoren zusagen, die mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit und verwandte Bereiche wie Impact Investing legen, das soziale und ökologische sowie finanzielle Erträge anstrebt.
- Lösungen zu mit der Nachhaltigkeit verbundenen Herausforderungen benötigen Investitionen von USD 5–7 Bio.1, wodurch Nachfrage nach damit verbundenen Produkten und Dienstleistungen entsteht.
Zürich – Das Chief Investment Office von UBS Wealth Management hat heute ein White Paper lanciert mit dem Titel «Business with Impact: From corporate social responsibility to corporate societal returns. Der Bericht gelangt zum Schluss, dass Unternehmen wahrscheinlich besser abschneiden und die Erwartungen ihrer Anleger besser erfüllen, wenn sie die Nachhaltigkeit als eine Chance zur Gewinnung einer attraktiven Rendite und zur Erzielung einer messbaren sozialen oder ökologischen Wirkung erachten statt lediglich die Nachhaltigkeitsrisiken zu kontrollieren. Der Bericht enthält auch Fallstudieninterviews mit Unternehmensführern, darunter Paul Polman, Chairman of the World Business Council for Sustainable Development und CEO von Unilever sowie Tan Sri Dr. Lim Wee Chai, Executive Chairman von Top Glove Corporation.
Das Anlegerinteresse an Nachhaltigkeits- und damit verbundenen Geschäftschancen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und Auftrieb erhalten durch die Lancierung der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen und deren breite Unterstützung. Die gemäss nachhaltigen Anlagekriterien verwalteten Vermögen erhöhten sich von USD 18,3 Bio. im Jahr 2014 auf USD 22,9 Bio. im Jahr 20162.
Nachhaltigkeitsinitiativen zeugen von der Fähigkeit, die Unternehmensgewinne zu verbessern sowie die Risiken zu vermindern, was für einen «Business with Impact»-Ansatz spricht. Ein jüngstes Beispiel hierfür ist das «SCORE Supply Chain»-Programm der Internationalen Arbeitsorganisation. Die Zulieferer konnten dadurch überschüssige Bestände deutlich abbauen, indem sie die Produktivität erhöhten, Abfälle reduzierten
sowie den Arbeitnehmerschutz deutlich verbesserten. Auf lange Sicht dürfte die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele jährliche Investitionen1 von USD 5–7 Bio. erfordern, was die Nachfrage nach nachhaltigkeitsorientierten Produkten und Dienstleistungen ankurbelt.
Ein «Business with Impact»-Ansatz dürfte insbesondere Millennials und Anlegerinnen sowie anderen unternehmerischen Anspruchsgruppen mit einem wachsenden finanziellen Einfluss zusagen. So ist die Wahrscheinlichkeit bei unter 35-jährigen Personen doppelt so hoch, eine mit negativen Nachhaltigkeitsaspekten3 verbundene Anlage zu verkaufen, während 65% der Frauen eine Investition nach ihrem sozialen, politischen oder ökologischen Ergebnis beurteilen, gegenüber lediglich 42% der Männer4.
Mark Haefele, Global Chief Investment Officer bei UBS Wealth Management, dazu: «Aufgrund des gestiegenen Drucks von Investoren und anderen Anspruchsgruppen können die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsherausforderungen am besten angehen, indem sie diese als Chancen verstehen. Mit einem «Business with Impact»-Ansatz können sie nicht nur ihren sozialen und ökologischen Fussabdruck verbessern, sondern auch ihre finanziellen Erträge.»
Simon Smiles, Chief Investment Officer für «Ultra High Net Worth»-Kunden bei UBS Wealth Management, erklärt: «Unsere vermögendsten Kunden konzentrieren sich bei ihren Investitionen und ihren Unternehmen vermehrt auf Nachhaltigkeit. Wir gehen davon aus, dass sie bei Transaktionen mit ihren eigenen Unternehmen sowie bei Firmen, in die sie investieren, verstärkt auf einen «Business with Impact»-Ansatz setzen werden.»
Paul Polman, Chairman of the World Business Council for Sustainable Development und CEO von Unilever, dazu: «Die Nachhaltigkeit eröffnet den Unternehmen Chancen sowie Potenzial für Effizienzsteigerungen und Innovationen. Sie ermöglicht es den Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden und Investoren zu gewinnen und zu binden und ihre Lizenzen und Reputationen zu sichern. Entsprechend florieren nachhaltige Unternehmen und erzielen für ihre Aktionäre attraktive Renditen.»
Tan Sri Dr. Lim Wee Chai, Executive Chairman von Top Glove Corporation, hierüber: «Unternehmen, die eine grössere Nachhaltigkeit anstreben, jedoch dafür nicht über ausreichend Ressourcen verfügen, sollten schrittweise mit kleineren Investitionen in den produktivsten Bereichen beginnen, um soziale und finanzielle Erträge zu generieren. Unternehmen sollten Bereiche wie den Arbeitnehmerschutz angesichts der möglichen zugrunde liegenden Vorteile als prioritäre langfristige Anlagen erachten.»
Empfehlungen: Wie Unternehmen «Businesses with Impact»- werden können
- Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, um wirkungsvolle Geschäftsansätze zu erproben, Kundenbedürfnisse zu erfüllen und interne Einschränkungen zu überwinden. Wichtige Fallstudien beinhalten eine C&A-Partnerschaft in den letzten Jahren mit C&A Foundation, GIZ, TBM Consulting Group, Giving Evidence und Solutions Matrix.
- Nutzung privater Unternehmen und von Family Offices, um soziale und ökologische Erträge in angemessener Weise in Geschäfte zu integrieren. Gemäss einer Studie von 2016 zur Philanthropie von Familienunternehmen5 sind nahezu die Hälfte der Family Offices mit 501 bis 5000+-Mitarbeitenden bereits stark im Impact Investing engagiert, desgleichen mehr als ein Drittel der Unternehmen mit bis zu 500 Angestellten.
- Erkenntnisse für langfristige Investitionen aus den Erfahrungen von nachhaltigkeitsorientierten Kunden und Investoren ziehen. Beispiele hierzu umfassen ausgewählte Teilnehmer im Impact-Investing-Bereich mit dem Ziel, die messbare soziale und ökologische Wirkung zu maximieren und attraktive finanzielle Erträge zu generieren.
- Erstellung digitaler Plattformen, um Verbindungen mit gleichgesinnten Anlegern und geeignete «Business with Impact»-Chancen zu ermöglichen. Neben Netzwerkchancen könnten solche Netzwerke relevante Informationen liefern und Investitionsanreize schaffen sowie unabhängige Beurteilungen durch Dritte erleichtern.
Business with Impact: Engagements von UBS
- UBS ist ein globaler Marktführer im Bereich der Nachhaltigkeit. Das Unternehmen belegte im dritten Jahr in Folge den ersten Platz in der Branchengruppe «Diversified Financials Industry» der Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) und erzielte unter den Mitbewerbern das beste Ergebnis in allen drei Kriterien (Wirtschaft, Umwelt und Soziales).
- UBS ist ein globaler Marktführer bei nachhaltigen Anlagen und im Impact Investing. Kundengelder von mehr als CHF 1 Bio. werden von UBS nach nachhaltigen Prinzipien verwaltet, was rund einem Drittel der konzernweit verwalteten Vermögen entspricht. UBS hat sich verpflichtet, binnen fünf Jahren USD 5 Mrd. für Impact Investing in Verbindung mit den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen zu beschaffen.
Um das ganze White Paper einzusehen, gehen Sie zu www.ubs.com/cio. Diskussionen rund um den Bericht auf den sozialen Medien finden Sie unter #YouCanAdapt auf Facebook, LinkedIn und Twitter. (UBS/mc/ps)
1 Brookings Institute, 2016
2 Global Sustainable Investment Alliance, 2016
3 Morgan Stanley, 2015
4 US Trust, 2013
5 E&Y, Universität St Gallen, 2016
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