Zürich – Die Schweizer Grossbank UBS muss in den USA eine Strafe in der Höhe von 2 Millionen US-Dollar bezahlen. Die Wertpapier-Genehmigungsbehörde Finra (Financial Industry Regulatory Authority) habe eine Tochtergesellschaft der Bank mit der Geldstrafe belegt, da dieser in Bezug auf Short-Positionen bei Kommunalanleihen (municipal securities) wiederholt Fehler unterlaufen seien. Dabei sei der korrekte Steuerstatus von Tausenden von Zinszahlungen an Kunden ungenau dargestellt worden, berichtete die Agentur Reuters am Mittwoch in einer Meldung.
Gemäss der Regulierungsbehörde habe die UBS nämlich teilweise Positionen in Kommunalanleihen als steuerfrei gemeldet, obwohl diese eigentlich steuerpflichtig gewesen wären. Auch umgekehrt sei der Bank derselbe Fehler unterlaufen. So habe sie steuerbefreite Positionen als steuerpflichtig gemeldet.
Die Fehler seien auf Kundenkontenauszügen und Steuerformularen erschienen und traten gemäss den Angaben ab August 2015 auf. Die Bank habe das Fehlverhalten im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens mit der Behörde weder zugegeben noch abgestritten, so der Bericht weiter. (awp/mc/kbo)