Unicredit verdient mehr als vom Markt erwartet
Unicredit-CEO Federico Ghizzoni.
Mailand – Die italienische Grossbank Unicredit hat im ersten Quartal mehr verdient als vom Markt erwartet. Der Nettogewinn habe sich auf 810 Millionen Euro belaufen, teilte das Kreditinstitut am Donnerstag nach Börsenschluss in Mailand mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Profit von 614 Millionen Euro gerechnet.
Die Kernkapitalquote lag den Angaben zufolge per Ende März bei 9,06 Prozent und damit 49 Basispunkte über dem Wert von Ende Dezember.
HypoVereinsbank kommt im Privatkundengeschäft voran
Die HypoVereinsbank ist mit einem satten Gewinnplus ins Jahr 2011 gestartet. Wichtigste Stütze des zur italienischen Unicredit gehörenden Instituts blieb das Investmentbanking – doch die Münchener Bank kam auch im zuletzt schwachen Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen einen Schritt voran. Nach einem Umbau der Sparte verdiente der Bereich im ersten Quartal vor Steuern 43 Millionen Euro, wie die HypoVereinsbank am Freitag in München mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte der Bereich noch rote Zahlen geschrieben und auch im gesamten Jahr 2010 kaum Geld verdient.
Breit abgestütztes Wachstum
Grösster Gewinnbringer der HypoVereinsbank war jedoch erneut die Sparte Grossunternehmen und Investmentbanking. Hier stieg der Vorsteuergewinn im ersten Quartal um 59 Prozent auf 885 Millionen Euro. Über alle Sparten hinweg legte der Vorsteuergewinn um 43 Prozent auf 995 Millionen Euro zu. «Es ist uns gelungen, die ausgesprochen gute Ergebnisentwicklung von 2010 in diesem Jahr fortzusetzen», sagte HypoVereinsbank-Chef Theodor Weimar. Besonders erfreulich sei, dass alle Sparten mit positiven Ergebnissen und Ertragssteigerungen zu dem Ergebnis beigetragen haben. (awp/mc/ps)