Union Bancaire Privée wächst profitabel und steigert Gewinn

Guy de Picciotto, CEO der UBP (Bild: WorldEyeReports.com)

Genf – Die Genfer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP) hat im vergangenen Jahr 2017 einen Reingewinn von 220,4 Mio CHF erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Gewinnsteigerung von rund einem Viertel. UBP habe die Rentabilität deutlich gesteigert, schreibt das Institut am Donnerstag. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte per Ende 2017 weiter auf 64,1% von zuvor 67,9% reduziert werden. Im Jahr 2015 lag die Kennzahl gar noch höher bei 69,3%.

UBP ist im Berichtsjahr profitabel gewachsen. Der Erfolg aus Geschäftstätigkeit legte um knapp 12% auf 1,05 Mrd CHF zu. Der Vermögensverwalter profitierte unter anderem von der Hausse an den Finanzmärkten, wobei der Zuwachs der verwalteten Vermögen sowie die Zunahme der Zinsmarge dank gestiegener US-Zinsen ebenfalls positiv ins Gewicht fielen.

Betriebskosten steigen um 5,5%
Die Betriebskosten stiegen indes im Vergleich zum Ertrag unterdurchschnittlich um 5,5% auf 670 Mio CHF an. Hierfür macht die Bank etwa die vollständige Integration der im April 2016 übernommenen Coutts in Asien und das im Zuge davon in dieser Region eingestellte Personal verantwortlich. Weiter seien auch Kosten im Zusammenhang mit regulatorischen Bestimmungen und Investitionen in die Digitalisierung angefallen, heisst es.

Verwaltete Vermögen steigen auf 125 Mrd Franken
Das Betriebsergebnis vor Rückstellungen kletterte gegenüber dem Vorjahr um 41% auf 271 Mio CHF in die Höhe. Dieser Anstieg war laut UBP den Courtagen und Beratungsgebühren aus der guten Performance der Mandate im Asset Management sowie der Lancierung neuer Produkte und innovativer Anlagelösungen zu verdanken.

Die Bank konnte im vergangenen Jahr neue Gelder einsammeln und so wuchsen die verwalteten Vermögen bis Ende Dezember um 5,9% auf 125 Mrd CHF. Dazu beigetragen hätten die günstige Finanzmarktentwicklung, Nettozuflüsse von institutionellen Kunden in Höhe von 2,5 Mrd sowie Privatkundengelder aus den Schwellenländern. Diese Zuflüsse vermochten die Abflüsse aufgrund der steuerlichen Regularisierung von mehrheitlich nicht-europäischer Kunden aufzuwiegen, so die Mitteilung.

Solide Bilanz
Die Bilanz der UBP ist derweil solide aufgestellt. Die Bilanzsumme nahm um rund 1,2 Mrd auf 32 Mrd CHF zu. Die Kernkapitalquote (Tier 1) beläuft sich auf 27,4% und liege damit nach wie vor weit über den Anforderungen von Basel III und der Finma. In Sachen Mindestliquiditätsquote resultiert ein Wert von 278,4%, welcher den von Basel III vorgeschriebenen Mindestsatz 2,8 mal übertreffe.

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