Bern – Die Unwetter im Juni und Juli des vergangenen Jahres haben auch bei den Schweizer Privatversicherern Spuren hinterlassen. 2021 war für sie das teuerste Schadenjahr seit 2007.
Insgesamt vermelde der Schweizer Elementarschaden-Pool für das vergangene Jahr einen Schaden von 351 Millionen Franken, teilte der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) am Dienstag mit. Der grösste Teil davon gehe auf die Unwetter vom Juni und Juli zurück, als Hochwasser, Hagel und Sturm Zerstörungen anrichteten.
Insgesamt dürften sich die versicherten Gesamtkosten der Unwetterserie vom vergangenen Sommer den Angaben zufolge auf mehr als zwei Milliarden Franken belaufen. Rund 63 Prozent der Schäden wurden durch Hochwasser verursacht, weitere 26 Prozent durch Hagel.
Der Elementarschaden-Pool sorgt für den Risikoausgleich zwischen den Versicherungsgesellschaften. Die darin zusammengeschlossenen Versicherungen decken Gebäudeschäden aus sieben Kantonen und Schäden an Hausrat in 24 Kantonen ab.
Die Differenz zwischen der vom Pool vermeldeten Summe und dem Gesamtschaden erklärt sich vor allem dadurch, dass der Elementarschaden-Pool weder Schäden an Motorfahrzeugen abdeckt noch solche an Gebäuden, die bei einer kantonalen Gebäudeversicherung versichert sind. (awp/mc/ps)