Washington / Zürich – Die Übernahme der CS durch die UBS hat eine Hürde genommen. Das Federal Reserve Board der US-Notenbank Fed hat dem Kauf der US-Tochtergesellschaften der Credit Suisse durch die UBS ihren Segen erteilt. Das teilte die US-Behörde am Freitagabend mit.
Der Antrag sei im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse Group durch die UBS eingereicht worden, hiess es im Communiqué. Dabei habe die UBS sich verpflichtet, einen Umsetzungsplan für die Zusammenführung des US-Geschäfts und der Aktivitäten von UBS und Credit Suisse vorzulegen, der vierteljährlich aktualisiert werden solle.
Der Umsetzungsplan werde sich mit den Verpflichtungen der UBS befassen, die strengeren aufsichtsrechtlichen Standards einzuhalten, einschliesslich der Liquiditätsstandards, hiess es in der Meldung.
Übernahme auch Thema bei IWF
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erhielt zuvor auch an der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank laut Bundesrätin Karin Keller-Sutter grosse Aufmerksamkeit.
«In den Gesprächen, die wir geführt haben, wurde international anerkannt, dass die getroffene Lösung mit der Übernahme durch die UBS eine internationale Finanzkrise verhindert hat», hatte Keller-Sutter am Freitagnachmittag vor Medienvertretern in Washington gesagt.
Auch Zentralbankgouverneure hätten sich einerseits erleichtert, andererseits auch beeindruckt gezeigt, dass die Schweiz in so kurzer Zeit die Lage stabilisieren konnte, sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan. «Wir konnten grossen Schaden von der Schweiz abwenden. Aber auch international war es wichtig, dass die Schweiz nicht der erste Dominostein einer Systemkrise wurde.» (awp/mc/ps)