New York – Die US-Bank Morgan Stanley hat zum Jahresende dank eines Booms bei Übernahmen und Fusionen glänzend verdient. Im vierten Quartal nahm der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert um zehn Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Obwohl das Handelsgeschäft mit Wertpapieren weniger rund lief, stiegen die Erträge insgesamt um sieben Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar. Die Zahlen fielen deutlich besser aus als beim Rivalen Goldman Sachs und anderen US-Banken. Morgan Stanleys Aktien reagierten vorbörslich mit Kursaufschlägen.
Noch deutlicher fielen die Geschäftszuwächse über das gesamte vergangene Jahr betrachtet aus. Hier erhöhte Morgan Stanley den Gewinn um 39 Prozent auf unterm Strich 14,6 Milliarden Dollar. Die Erträge legten um 23 Prozent auf 59,8 Milliarden Dollar zu. Dem Wall-Street-Haus spielten dabei die Börsengänge, Fusionen und Übernahmen in die Karten, an denen Banken als Berater durch Gebühren verdienen. Zudem profitierte die Bilanz von der Auflösung von Rückstellungen für befürchtete Kreditausfälle, die aufgrund der Pandemie vorsorglich gebildet worden waren. (awp/mc/pg)