New York – Niedrigere Steuern und höhere Zinsen haben den Gewinn der US-Bank Citigroup im dritten Quartal kräftig steigen lassen. Der Überschuss legte im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar (4,0 Mrd Euro) zu, wie das Geldhaus am Freitag in New York mitteilte. Das Ergebnis fiel höher aus als am Markt erwartet, die Aktie stieg vorbörslich zunächst um rund zwei Prozent.
Die Bank profitierte wie schon in den Vorquartalen stark von niedrigeren Abgaben an den Fiskus – die effektive Steuerquote ging von 31 auf 24 Prozent zurück. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte die Unternehmenssteuern zu Jahresbeginn massiv gesenkt. Zudem kamen geringere Ausgaben und die gestiegenen Zinsen in den USA, durch die die Kreditvergabe einträglicher wird, der Bilanz zugute. Insgesamt stagnierten die Einnahmen der Citigroup – die sogenannten Erträge – allerdings bei 18,4 Milliarden Dollar. Vorstandschef Michael Corbat machte dafür jedoch vor allem den Verkauf von Geschäftsteilen verantwortlich. Auf bereinigter Basis habe es einen Zuwachs um vier Prozent gegeben. Zuvor hatte bereits die grösste US-Bank JPMorgan Chase einen Gewinnanstieg um fast ein Viertel auf 8,4 Milliarden US-Dollar (7,3 Mrd Euro) verkündet.(awp/mc/cs)
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