US-Notenbank: Bilanz steigt erstmals über vier Billionen Dollar

Fed

Sitz der Fed in Washington.

Washington – Die Bilanz der amerikanischen Notenbank Fed steigt infolge ihrer milliardenschweren Konjunkturstützung immer weiter. Zuletzt erreichte sie ein Rekordniveau von mehr als vier Billionen Dollar, wie aus Zahlen der Notenbank vom späten Donnerstagabend hervorgeht. Demnach summieren sich die Vermögenswerte in den Büchern der Fed (Bilanzsumme) auf 4,01 Billionen Dollar. Verglichen mit der Zeit vor der weltweiten Finanzkrise 2008 hat sich die Bilanz der Notenbank mehr als vervierfacht.

Ein erheblicher Anteil der Summe geht auf Wertpapierkäufe zurück, die die Notenbank seit der Finanzkrise zur Belebung der Konjunktur vornimmt. Zurzeit hat die Notenbank derartige Anleihen im Wert von etwa 3,7 Billionen Dollar in ihren Büchern. In den vergangenen fünf Jahren hatte die Federal Reserve in mehreren Runden und in erheblichem Umfang amerikanische Staatsanleihen und hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) gekauft. Mit dieser Geldschwemme will sie die langfristigen Zinsen drücken, um Konsum und Investitionen anzuschieben.

Bilanzsumme steigt weiter
Trotz der am Mittwoch beschlossenen Reduzierung der Anleihekäufe wird die Bilanzsumme der Fed weiter steigen, allerdings etwas langsamer als bisher. Ab Januar will die Fed ihre Käufe um 10 Milliarden auf 75 Milliarden Dollar je Monat verringern. Sie stellt in Aussicht, die Käufe im Jahresverlauf weiter abzuschmelzen und möglicherweise bis zum Jahresende 2014 zu beenden. Käme es so, würde die Fed laut Analysten zusätzliche Wertpapiere von etwa einer halben Billion Dollar in ihre Bücher nehmen. (awp/mc/upd/ps)

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