US-Notenbank greift Finanzsystem unter die Arme
New York – Die amerikanische Notenbank Fed greift dem Finanzsystem inmitten starker Börsenturbulenzen unter die Arme. Wie die New Yorker Fed am Donnerstag mitteilte, werden die monatlichen Wertpapierkäufe auf längere Laufzeiten ausgedehnt. Zudem erhalten die amerikanischen Banken weitere Liquiditätsspritzen. Die US-Börsen dämmten ihre schweren Verluste nach Bekanntwerden des Schritts etwas ein.
Laut Fed von New York, die für die praktische Umsetzung der amerikanischen Geldpolitik zuständig ist, sollen die monatlichen Wertpapierkäufe von derzeit 60 Milliarden US-Dollar auf längere Laufzeiten ausgedehnt werden. Bisher hatte sich die Fed auf kurze Laufzeiten beschränkt. Die Käufe wurden im vergangenen Herbst begonnen, um Verspannungen am amerikanischen Bankenmarkt zu begegnen.
Darüber hinaus bietet die Fed den Banken zusätzliche Liquidität in grossem Stil an. Sie kündigte ein- und dreimonatige Repo-Transaktionen über jeweils 500 Milliarden Dollar an. Diese Geschäfte sollen wöchentlich bis Mitte April angeboten werden. Wie bisher schon will die Fed tägliche Repo-Geschäfte über 175 Milliarden Dollar und zweiwöchige Geschäfte über 45 Milliarden Dollar durchführen. (awp/mc/pg)