Washington – Die Wirtschaft in den USA ist laut der US-Notenbank Fed in den meisten Distrikten bei geringer Inflation zuletzt mässig bis moderat gewachsen. Im Immobilien- und im Bausektor gebe es unterdessen Sorgen bezüglich der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen, hiess es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht Beige Book. Die Finanzmärkte reagierten kaum auf die Veröffentlichung.
In einigen Distrikten sind demnach die Erwartungen an künftige Immobilienverkäufe und Bauaktivitäten nur mässig, was zum Teil auf wirtschaftliche Unsicherheiten mit Blick auf die anstehenden Wahlen im November zurückzuführen sei.
Arbeitsmarkt weiter stabil
In einigen Distrikten würden moderate Preisanstiege erwartet, hiess es weiter. Die Bedingungen am Arbeitsmarkt seien weiterhin stabil und moderate Lohnzuwächse seien ausgebaut worden. Stärkere Lohnanstiege habe es bei bestimmten Facharbeitern gegeben.
Die Industrieaktivität sei in den meisten Distrikten leicht gestiegen. Schlechte Signale gab es allerdings von den Autobauern. Hier gingen die Verkäufe zurück. Insgesamt seien sie aber weiter auf hohem Niveau, hiess es.
Konsumausgaben unverändert
Im Tourismussektor sei die Lage gegenüber dem vorangegangenen Bericht weitgehend unverändert. Auch bei den Konsumausgaben habe es kaum eine Veränderung gegeben.
Der von der Notenbank von San Francisco erhobene Bericht hat Daten berücksichtigt, die bis zum 29. August erhoben wurden. Das Beige Book erscheint acht Mal im Jahr. (awp/mc/ps)