US-Schulden sprengen 15-Billionen-Dollar-Grenze

US-Schulden sprengen 15-Billionen-Dollar-Grenze

US-Finanzminister Timothy Geithner.

Washington – In den USA haben die Staatsschulden nach Angaben des Finanzministeriums die 15-Billion-Dollar-Schallmauer durchbrochen. Zum Vergleich: Die Staatsschulden Italiens belaufen sich auf rund 1,8 Billionen Euro.

Nach Angaben des Ministeriums vom Donnerstag überschritten die Schulden bereits am Dienstag die 15-Billionen-Marke. Nach der inoffiziellen «Debtclock» (Schuldenuhr) kletterten die Schulden allerdings erst in der Nacht zum Donnerstag über die Marke. Noch Anfang August beliefen sich die Schulden auf 14,3 Billionen Dollar.

«Superkomitee» sucht Weg aus der Schuldenfalle
Die neuen Zahlen kommen in einer politisch kritischen Zeit: Im Kongress bemüht sich derzeit ein «Superkomitee» aus Republikanern und Demokraten, einen Weg aus der Schuldenfalle zu finden. Bis zum nächsten Mittwoch (23. November) soll das Komitee Einsparungen in Höhe von zwischen 1,2 und 1,5 Billionen Dollar für die nächsten zehn Jahre erarbeiten.

Einigung im Sommer in letzter Minute
Sollte es dahin keine Einigung geben, würden automatisch noch schmerzhaftere Einsparungen in Kraft treten. Inoffiziell verlautete, es gebe noch keine Einigung in dem Komitee. Kern des Streits sei nach wie vor die Ablehnung der Republikaner von Steuererhöhungen. Das Super-Komitee war im Sommer einberufen worden, nachdem die USA knapp einer Staatspleite entkommen waren. Erst in letzter Minute konnten sich die Regierung und Opposition auf eine Erhöhung des staatlichen Schuldenlimits einigen. (awp/mc/ps)

US-Finanzministerium

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