Travelers-CEO Jay Fishman.
New York – Ein Jahr nach Hurrikan «Sandy» haben vergleichsweise geringe Katastrophenschäden dem US-Schadenversicherer Travelers einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Im abgelaufenen Jahr wuchs der Überschuss um knapp die Hälfte auf 3,7 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro), wie das im Dow Jones Industrial Average notierte US-Unternehmen mitteilte. Je Aktie blieb mit 9,74 Dollar so viel übrig wie nie zuvor. Im vierten Quartal verdiente Travelers mit insgesamt 988 Millionen Dollar sogar gut dreimal so viel wie im sturmgeprüften Vorjahreszeitraum.
Damals hatte vor allem Hurrikan «Sandy» an der US-Ostküste Schäden in Milliardenhöhe hinterlassen. Solche Unwetter blieben diesmal aus. Insgesamt summierten sich die Katastrophenschäden bei Travelers im vierten Quartal auf gerade einmal 53 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen hier Belastungen von mehr als einer Milliarde Dollar zu schultern. Auch im Gesamtjahr 2013 blieben die Katastrophenschäden mit 591 Millionen Dollar mehr als zwei Drittel unter dem Vorjahreswert.
Unterdessen machten die niedrigen Zinsen an den Finanzmärkten auch Travelers zu schaffen. Mit seinen Kapitalanlagen verdiente der Versicherer im Gesamtjahr 2,7 Milliarden Dollar und damit sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Den Umsatz konnte das Unternehmen dagegen um zwei Prozent auf 26,2 Milliarden Dollar steigern. (awp/mc/pg)