US-Defizit kleiner als befürchtet: 1,3 Billionen Dollar

Timothy Geithner

US-Finanzminister Timothy Geithner.

Washington – Das US-Defizit im abgelaufenen Haushaltsjahr ist erheblich geringer ausgefallen als noch zu Jahresanfang von der Regierung befürchtet. Im Etatjahr 2011, das am 30. September endete, betrug das Haushaltsloch rund 1,3 Billionen Dollar, wie das US-Finanzministerium am Freitag mitteilte. Das seien 8,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der grössten Volkswirtschaft der Welt.

Präsident Barack Obama war bei der Vorlage seines Budgets 2012 im Februar noch von einem Etatloch von 1,65 Billionen Dollar ausgegangen – das sind 21 Prozent mehr als die tatsächliche Lücke. Damit fällt das Defizit im gerade ablaufenen Etatjahr in etwa so gross aus im vorangegangenen Jahr.

6,5% höhere Einnahmen
Die Einnahmen seien um 6,5 Prozent höher ausgefallen als 2010 – trotz verschiedener Steuergeschenke und anderer Massnahmen zur Stützung der Konjunktur sei vor allem durch die Einkommensteuer erheblich mehr Geld in die Staatskasse gespült worden. Die Ausgaben hätten derweil um 4,2 Prozent zugelegt. Das Finanzministerium macht den Kampf gegen die Folgen der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 für das nach wie vor gigantische Loch verantwortlich. (awp/mc/ps)

US-Finanzministerium

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