USA sollen erste Namen von Steuersündern erhalten
Zürich – Im Steuerstreit mit den USA soll es kurz nach den Wahlen zu einer erste Lieferung von Kundendaten kommen, schreibt der «Tages-Anzeiger» am Freitag (Ausgabe 07.10.). Dabei soll es sich nicht um statistische Daten, sondern um Kundendossiers mit Namen und Informationen zu mutmasslichen Steuersündern gehen.
Zudem berichtet das Blatt in diesem Zusammenhang von einer geheimen Sitzung zwischen dem Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) und einer Kerngruppe der elf Schweizer Banken, die von den USA ins Visier genommen wurden. Dabei seien die Institute informiert worden, dass sie die Dossiers ihrer amerikanischen Kunden zusammenstellen müssten, so der «Tages-Anzeiger». Ende Oktober sollen voraussichtlich das erste Mal Daten und Mitte November das zweite Mal geliefert werden. (awp/mc/ps)