Valartis bezahlt Dividende von 20 Rappen/Aktie und sieht sich «gut aufgestellt»

Gustav Stenbolt

Gustav Stenbolt, VR-Präsident Valartis und EPH. (Foto: Valartis)

Baar – Die Valartis Gruppe sieht nach ihrer tiefgreifenden Sanierung für die künftigen Herausforderungen «gut aufgestellt». Die Finanzgruppe, für die im vergangenen Jahr die Nachlassstundung aufgehoben wurde, sieht ihre Finanzierungslage als stabil an. Sie zahlt nun ihren Aktionären eine Dividende von 0,20 CHF je Inhaberaktie, wie sie am Dienstag im Rahmen der Veröffentlichung ihrer Finanzzahlen mitteilt.

Die Gruppe hat, wie bereits in der Vorwoche mitgeteilt, mit einem Minus von 38,1 Mio CHF immer noch tiefrote Zahlen ausgewiesen, nachdem sich der Verlust 2015 auf 58,4 Mio belaufen hatte. Der Verlust aus weitergeführten Geschäftsbereichen belief sich dabei auf 12,0 Mio CHF (VJ -50,4 Mio) wegen der Kosten für den Sanierungsprozesses und aus dem Verlust aus nicht weitergeführten Geschäftsbereiche von 26,1 Mio CHF (8,0 Mio).

Die Bilanzsumme beziffert die Valartis Gruppe auf 188,7 Mio CHF, das Eigenkapital der Aktionäre beträgt 112,4 Mio CHF (VJ 117,9 Mio). Die Eigenkapitalquote belaufe sich damit auf 69,4%.

Veräusserungen
Die Gruppe hatte im vergangenen Jahr die beiden Privatbanken Valartis Bank Austria und Valartis Bank Liechtenstein verkauft. Als einzige Beteiligung im Private-Banking-Bereich verbleibt noch die Minderheitsbeteiligung von 25% an der Norinvest Holding, der Muttergesellschaft der Banque Cramer & Cie.

Nach der Aufgabe des Geschäftsmodell Private Banking sei Valartis nun eine Holding-Gesellschaft, heisst es weiter. Das Geschäftsmodell basiere auf den Kernkompetenzen «Finance & Banking» und «Immobilien-Projektmanagement». Die Organisationsstruktur wurde entsprechend angepasst und der Verwaltungsrat im Januar 2016 auf drei Mitglieder verkleinert.

Die Geschäftsführung liegt bei Gustav Stenbolt, als VR-Präsident und VR-Delegierter. Er sei «zuversichtlich, dass die Valartis Group für künftige Herausforderungen gut aufgestellt ist und wieder zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg zurückfinden» werde, wird Stenbolt in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/ps)

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