Valartis im Halbjahr wieder in der Gewinnzone

Valartis im Halbjahr wieder in der Gewinnzone
Valartis-CEO Gustav Stenbolt. (Foto: zvg)

Baar – Die Finanzgruppe Valartis hat im ersten Halbjahr 2019 wieder einen Gewinn erzielt, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust resultiert hatte. Der Halbjahresgewinn ist vor allem auf die Erholung des russischen Rubelwertes zurückzuführen, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte.

Unter dem Strich erzielte das Unternehmen in der Berichtsperiode einen Reingewinn von 3,3 Millionen Franken, nach einem Verlust von 0,4 Millionen im Vorjahr. Die Entwicklung des Halbjahresgewinns erklärt sich vor allem mit der Erholung der russischen Währung, die im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018 um 9 Prozent an Wert gewann. Somit ergaben sich Wertaufholungen auf verschiedenen langfristigen Investitionsaktiven.

Geschäftsertrag deutlich tiefer
Rückläufig war allerdings der Geschäftsertrag, der um 42 Prozent auf 4,4 Millionen abnahm. Dabei stiegen die Erträge aus Management Services auf 2,3 Millionen Franken von 1,1 Millionen. Die Erträge aus Managementdienstleistungen umfassen Honorare für die Entwicklung und das Management von Immobilienprojekten, Managementgebühren für Verwaltungs- und Buchhaltungsdienstleistungen sowie Anlagegebühren für im Ausland vertriebene Investmentfonds.

Der Ertrag aus der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie lag dagegen mit 1,9 Millionen deutlich unter dem Wert des Vorjahres von 3,4 Millionen. Der Ertrag beinhaltet Mieterträge und, nur für die Vorperioden, den Effekt von eingebetteten Derivaten auf den Mietverträgen. Per Jahresende 2018 war es nicht mehr erforderlich, eingebettete Derivate zu erfassen.

Kosten gesenkt
Die Kosten hatte das Unternehmen im Griff. Der Geschäftsaufwand nahm aufgrund weiterer Kostensenkungsmassnahmen um 3,6 Prozent auf 5,4 Millionen ab. Während dabei der Personalaufwand bei 2,7 Millionen stabil blieb, sank der Sachaufwand um 7 Prozent auf 2,6 Millionen.

Das Finanzergebnis fiel Mitte 2019 deutlich höher als in der Vorperiode aus: Es belief sich per 30. Juni 2019 auf ein Nettoergebnis von 4,0 Millionen gegenüber einem Nettoverlust von 4,6 Millionen per 30. Juni 2018. Diese Veränderung ist gemäss Mitteilung im Wesentlichen auf die Markt- und Währungsentwicklung für die Bewertung der Handelsbestände und den Währungseffekt der Bewertung des Finanzierungsdarlehens für die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie zurückzuführen.

Eigenkapital stabil
Das Eigenkapital der Gruppe beträgt per 30. Juni 123 Millionen verglichen mit 124 Millionen per Ende 2018. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote (Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme) von 73,1 Prozent nach 75,6 Prozent per 31. Dezember 2018.

Bezüglich des Ausblicks auf das Gesamtjahr bleibt Valartis vage. Die Schwerpunkte in den Fronteinheiten Private Equity, Immobilien-Projektmanagement und Beratung im Bereich Finanzdienstleistungen für das Jahr 2019 lägen auf der Fortsetzung des Aufbaus neuer profitabler Aktivitäten sowie auf der Weiterentwicklung bereits laufender Projekte, heisst es dazu lediglich. (awp/mc/pg)

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