Valartis kehrt in H1 in die Gewinnzone zurück
Valartis-CEO Gustav Stenbolt.
Zürich – Die Valartis Gruppe ist im ersten Halbjahr 2012 nach Einmalbelastungen in der entsprechenden Vorjahresperiode wieder in die Gewinnzonze zurückgekehrt. Zudem konnten eigenen Angaben zufolge weitere Fortschritte in der Umsetzung der strategischen Neuausrichtung auf das Privatkundengeschäft und jenes mit institutionellen Anlegern erzielt werden.
Der Netto-Neugeldzufluss belief sich in einem weiterhin schwierigem Marktumfeld auf 491 Mio CHF, nach 577 Mio in der entsprechenden Vorjahresperiode. Aus dem Zufluss an Neugeldern stammen 486 Mio aus dem Privatkundengeschäft, teilt Valartis mit.
Wegfall von Sonderbelastungen
Der Bruttogewinn für die Berichtsperiode wird mit 11,1 Mio CHF ausgewiesen, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Verlust von 17,0 Mio anfiel. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn erreichte 1,1 Mio, nach einem Vorjahresverlust von 19,9 Mio. Der Konzerngewinn wird mit 3,9 Mio angegeben, nach -19,3 Mio.
Im ersten Halbjahr 2011 verursachten eine erfolgswirksame Bewertungsanpassung auf der Beteiligung an der Eastern Property Holdings von 15,9 Mio sowie negative Dollar-Wechselkurseinflüsse von 12,9 Mio die roten Zahlen.
Interbankengeschäft belastet Zinsergebnis
Die Nettokommissionserträge sanken um 9,7% auf 26,0 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft verdreifachte sich knapp auf 5,0 Mio. Und der Nettozinserfolg wird mit 16,9 Mio um 19% tiefer ausgewiesen. Im Zinsengeschäft hat laut Mitteilung insbesondere das besicherte Interbankengeschäft Spuren hinterlassen. Die Interbankanlagen nahmen innerhalb der Bankforderungen von 8% per 31. Dezember 2011 auf 19% per Halbjahr 2012 zu. Damit sei zwar das Risikoprofil deutlich verbessert worden, allerdings sei dies zu Lasten des Zinsergebnisses gegangen. Einem Geschäftsertrag von 50,5 Mio (+94%) stand ein -aufwand von 39,4 Mio (-8,3%) gegenüber.
Per 30. Juni verwaltete Valartis Vermögen von 7,42 Mrd CHF, nach 6,84 Mrd zum Jahresende 2011. Das Eigenkapital der Gruppe beträgt per Mitte Jahr 312 Mio CHF, nach 309 Mio zum Ende der Vorjahresperiode.
Kostenmanagement und Steigerung der verwalteten Vermögen im Fokus
Neben einem konsequenten Kostenmanagement werde auch künftig eine Steigerung der verwalteten Vermögen im Privatkundengeschäft im Mittelpunkt der Wachstumsstrategie der Valartis Gruppe stehen, so die Mitteilung weiter. (awp/mc/pg)