Valiant Bank verbessert im 1. Quartal Konzerngewinn
Bern – Die Valiant Bank hat im ersten Quartal 2019 die Gewinnzahlen verbessert. Die überregional tätige Bank konnte dabei trotz dem weiterem Druck auf die Hypothekarzinsen zum Jahresbeginn vor allem im Zinsengeschäft weiter zulegen.
Der Reingewinn der Valiant belief sich für die ersten drei Monate 2019 auf 28,2 Millionen Franken, was einem Anstieg um 8,7 Prozent zum Vorjahreswert entsprach, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Der Geschäftserfolg als Mass für das betriebliche Ergebnis erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 31,4 Millionen Franken.
Zinsmarge stabil
Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, konnte Valiant den Bruttoerfolg um 2,5 Prozent auf 76,8 Millionen Franken erhöhen. Die Zinsmarge konnte trotz neuer Tiefstände der Hypothekarzinsen mit 1,11 Prozent praktisch auf dem Niveau des Vorjahres (1,12 Prozent) gehalten werden, dies dank einer weiteren Senkung des Zinsaufwands.
Rückläufig entwickelte sich dagegen der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft, der um 3,6 Prozent auf 14,6 Millionen Franken abnahm. Das Handelsergebnis lag mit 3,2 Millionen um knapp 11 Prozent über dem Vorjahr.
Die Kosten lagen mit 57,2 Millionen Franken (+0,4 Prozent) nur leicht über dem Vorjahr. Während der Sachaufwand gesenkt wurde, erhöhte sich allerdings der Personalaufwand in der Folge der Expansionsstrategie der Bank. Der Personalbestand stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um acht neue Vollzeitstellen. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich leicht auf 59,7 Prozent (VJ 60,3 Prozent).
Wachstum im Hypothekargeschäft
Im Kerngeschäft, dem Hypothekargeschäft, konnte Valiant in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,0 Prozent zulegen. Die gesamten Ausleihungen stiegen ebenfalls um 1,0 Prozent auf insgesamt 24,3 Milliarden Franken. Die Bank sei damit gut unterwegs, die avisierten drei Prozent Jahreswachstum bei den Ausleihungen zu erreichen, schreibt Valiant.
Mit den Resultaten hat Valiant die Erwartungen der Analysten erfüllen können. Die Analysten der Credit Suisse und der ZKB hatten einen Konzerngewinn von 27,1 Millionen respektive 28,5 Millionen Franken prognostiziert.
Leichter Gewinnanstieg 2019 erwartet
Wie die Bank weiter mitteilte, ist Serge Laville zum Finanzchef (CFO) ad interim bestimmt worden. Er übernimmt das Amt bis zum Eintritt des neuen Finanzchefs Hanspeter Kaspar spätestens bis im Oktober 2019. Wie bereits bekannt wird der derzeitige Finanzchef Ewald Burgener nach der Generalversammlung vom 16. Mai neuer Valiant-Chef.
Für das Gesamtjahr bleibt Valiant zuversichtlich. Die Bank bestätigt ihre bereits bei der Vorlage des Jahresergebnisses 2018 abgegebene Prognose und rechnet mit einem «leicht höheren Konzerngewinn als im Vorjahr». (awp/mc/pg)