Valiant-Konzerngewinn steigt auf 127,6 Mio Franken

Valiant-Konzerngewinn steigt auf 127,6 Mio Franken

Jürg Bucher.

Bern – Die Bankengruppe Valiant hat im Geschäftsjahr 2011 trotz dem anhaltenden Druck im Zinsgeschäft den Konzerngewinn um 4,2% auf 127,6 Mio CHF erhöht. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 3,20 CHF je Aktie erhalten, die steuerfrei aus den Kapitalanlagen ausgeschüttet wird. Das Unternehmen hat zudem die Weichen für die Nachfolge von VR-Präsident Kurt Streit gestellt: Post-Chef Jürg Bucher soll 2013 sein Amt übernehmen.

Der Bruttogewinn sank im vergangenen Jahr um 3,4% auf 169,7 Mio CHF. Im wichtigsten Bereich, dem Zinsengeschäft, sank der Erfolg um 3,5% auf 310,2 Mio CHF. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte der Erfolg dagegen um 4,6%% auf 71,9 Mio CHF verbessert werden. Im Handelsgeschäft resultierte eine Zunahme um 10% auf 17,4 Mio CHF.

Zusammenlegung der Tochterbanken umgesetzt
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 2,3% auf 243,7 Mio CHF. Die im August 2011 kommunizierte Zusammenführung der Tochterbanken sei mittlerweile bereits umgesetzt, so Valiant. Die daraus resultierenden Kosteneinsparungen würden in den nächsten 18 Monaten realisiert. Dies habe allerdings zu einer vorübergehenden Zunahme des Sachaufwands geführt.

Vorsichtige Risikopolitik
Die Bilanzsumme stieg per Jahresende um 3,4% auf 25,2 Mrd CHF. Während die Kundengelder um 3,7% anstiegen, erhöhten sich die Ausleihungen mit einem Plus von 1,4% etwas langsamer. Valiant habe im vergangenen Jahr das Kreditwachstum bewusst gedrosselt und somit an ihrer vorsichtigen Risikopolitik festgehalten, heisst es in der Mitteilung.

Für das laufende Jahr erwartet Valiant einen anhaltenden Margendruck als Folge der Tiefzinspolitik der Notenbanken. Für die Bankengruppe habe die kontinuierliche Überprüfung der Kosten- und Personalstruktur sowie des Geschäftsstellennetzes deshalb auch in diesem Jahr Priorität.

Bucher soll im kommenden Jahr Kurt Streit ablösen
An der kommenden Generalversammlung soll nicht nur der designierte neue VR-Präsident Jürg Bucher zur Wahl vorgeschlagen werden. Der bis Ende August noch als Chef der Schweizer Post amtierende Bucher soll dann im Frühjahr 2013 von Kurt Streit das VR-Präsidium übernehmen. Streit tritt an der GV 2013 nicht mehr zur Wiederwahl an. Gleichzeitig werden sich auch Vizepräsident Markus Häusermann sowie die Mitglieder Marc Alain Christen und Roland Ramseier nicht mehr zur Wiederwahl stellen. (awp/mc/pg)

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