Valiant macht mit schweizweiter Expansion vorwärts

Ewald Burgener

Valiant-CEO Ewald Burgener. (Foto: Valiant)

Bern – Die Bank Valiant macht mit ihrer Expansion in weitere Regionen der Schweiz vorwärts. Im laufenden Jahr sollen fünf zusätzliche Filialen eröffnet werden, nachdem vergangenes Jahr Corona-bedingt lediglich eine neue Geschäftsstelle eröffnete. Den Gewinn hat die Bank in den ersten drei Monaten leicht verbessert.

Die Strategie der Expansion «vom Genfersee bis zum Bodensee» hat sich für Valiant-CEO Ewald Burgener bisher bewährt: «Wir können auch in den neuen Gebieten ein gutes Wachstum generieren», sagte er am Donnerstag anlässlich der Publikation der Quartalszahlen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Mittlerweile stammten mehr als 40 Prozent des Ausleihungswachstums aus den geographischen Regionen, in die Valiant in den vergangenen Jahren expandiert habe.

Während die Bank für das erste Quartal ein klares Wachstum bei den Erträgen vermelden konnte, stiegen allerdings die Kosten nicht zuletzt wegen der Expansionsstrategie ebenfalls an. Unter dem Strich resultierte für Valiant ein um 1,5 Prozent gestiegener Reingewinn von 26,5 Millionen Franken.

Wachstum bei Ausleihungen
Klar vorwärts machen konnte das Institut in den ersten drei Monaten des Jahres in ihrem wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft (Bruttoerfolg +3,8 Prozent auf 83,3 Millionen Franken). Erneut konnte Valiant den Zinsaufwand deutlich senken, dies nicht zuletzt dank der Emissionen der eigenen hypothekenbesicherten Anleihen («Covered Bonds»).

Die Kundenausleihungen legten alleine in den ersten drei Monaten des neuen Jahres gegenüber Ende 2020 um 1,5 Prozent auf 26,3 Milliarden Franken zu. Im Kerngeschäft, dem Hypothekargeschäft, lag das Wachstum im Quartal dabei mit 1,7 Prozent etwas höher. Deutlich zulegen konnte die Bank auch bei den Kundengeldern.

Filiale in Zürich
Eine neue Geschäftsstelle eröffnet das Institut nun, wie bereits angekündigt, Ende Mai in Zürich-Oerlikon, womit sie im Raum Zürich Fuss fassen will. Im Juni erfolgt eine Eröffnung in Liestal. Zudem hat die Bank Standorte für die künftigen Geschäftsstellen in Bülach, Frauenfeld, Wohlen, Wädenswil, Winterthur, Uster und Pully gefunden.

Im Rahmen ihrer Strategie will die Bank von 2020 bis 2024 insgesamt 14 zusätzliche Geschäftsstellen eröffnen und 170 Vollzeitstellen schaffen, davon 140 in der Kundenberatung. In den ersten drei Monaten 2021 allein hat Valiant 19,4 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen.

Video-Empfang bewährt sich
Das neuartige Filialkonzept von Valiant mit einem Video-Kundenempfang für die Kunden war für Burgener gerade in der Corona-Pandemie ein «grosser Erfolg». Die Bank habe entsprechend ihre Filialen durchgehend offen lassen können. «Die Kunden haben das sehr geschätzt.»

Positiv bewertet der CEO zudem die Erfahrungen mit der Vermittlung von Fremdhypotheken: Die Kunden fragten solche Preisvergleiche nach. Die «Vergleichshypothek» bietet Valiant bisher in ihren Ostschweizer Filialen und künftig auch über die eigene Immobilien-Handelsplattform AgentSelly an. Über eine schweizweite Verfügbarkeit des Produkts will die Bank aber erst später entscheiden.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2021 erwartet Valiant eine stabile Geschäftsentwicklung. Dank ihres «stabilen Geschäftsmodells» erwarte sie einen Konzerngewinn im Rahmen des Vorjahres, heisst es in der Medienmitteilung. (awp/mc/ps)

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