Lausanne – Die Vaudoise Versicherung hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr Gewinn erzielt. Davon sollen auch die Aktionäre mit einer erneuten Dividendenerhöhung profitieren.
Der Reingewinn stieg 2023 um 1,3 Prozent auf 132,5 Millionen Franken, wie die Versicherungsgruppe am Dienstag mitteilte. Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent auf 1,38 Milliarden Franken zu.
Im Nicht-Lebengeschäft erzielte die Vaudoise Prämien in Höhe von 1,10 Milliarden Franken und damit 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Derweil sanken die Prämien im Lebengeschäft nach einem sehr starken Vorjahr um 3,2 Prozent auf 250 Millionen Franken.
Dank des besseren Ergebnisses sollen die Aktionäre in den Genuss einer höheren Dividende kommen. Der Verwaltungsrat schlägt pro Namenaktie B eine Ausschüttung von 22,00 nach 20,00 Franken im Vorjahr vor.
Combined-Ratio verschlechtert
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) im Nicht-Lebengeschäft kam bei 96,6 Prozent zu liegen und verschlechterte sich damit um 3,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Sie liege damit aber trotz höherer Fallzahlen und Schadenskosten auf einem günstigen Niveau.
Mit Blick auf die Schadenbelastung sei das Jahr 2023 geprägt von der Inflation gewesen, was zu einer Erhöhung der Reparaturleistungen bei Fahrzeugen geführt habe. Hinzu kamen zahlreiche Hagelgewitter, heisst es weiter.
2023 wurden über 5’000 Schadenmeldungen registriert. Zusammen mit den Leistungen für weitere Elementarschäden auf Mobiliar- und Gebäudeversicherungen belaufe sich der gesamte Betrag Für Elementarschäden auf über 38 Millionen Franken und habe sich damit im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt.
Hohe Solvenzquote
Die Gruppe kann sich auf eine dicke Kapitaldecke stützen: Das Eigenkapital legte wieder etwas zu und stieg per Ende 2023 um 2,8 Prozent 2,34 Milliarden Franken. Die Quote des Schweizer Solvenztests (SST) wird mit hohen 334 Prozent angegeben.
Das Anlagevolumen stieg um 0,7 Millionen auf 7,58 Milliarden Franken, die Nettorendite gibt Vaudoise mit 2,0 nach 1,5 Prozent im Vorjahr an. Die Netto-Performance zum Marktwert schaffte es mit 5,7 Prozent wieder deutlich ins Plus nach einem Minus von 9,9 Prozent im Vorjahr.
Beim Ausblick hält sich die Vaudoise mit Details stark zurück. Zurzeit werde von einer Fortsetzung des Wachstums im Nichtleben- und Lebenbereich ausgegangen. Das «hohe Qualitätsniveau» der Obligationenanlagen und der Aktien- und Währungsabsicherungen soll im Einklang mit der Risikofähigkeit aufrecht erhalten werden. (awp/mc/ps)