Vaudoise steigert Gewinn auf 58,5 Mio. Franken
Vaudoise-CEO Philippe Hebeisen.
Lausanne – Die Vaudoise Versicherung hat im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinn von 58,5 Mio CHF nach 56,4 Mio im Vorjahr erzielt. Das Betriebsergebnis (ordentliches Ergebnis) stieg auf 75,5 Mio nach 72,5 Mio, teilt die Vaudoise mit.
Bei den Prämieneinnahmen ist es zu einem deutlichen Rückgang gekommen, der vor allem auf die tieferen Einnahmen mit der liechtensteinische Tochter ValorLife zurückzuführen ist. Die Tochter bietet Versicherungsprodukte für vermögende Kunden an und hat im vergangenen Jahr von der Steueramnestie in Italien profitiert. Die verdienten Nettoprämien sanken auf 0,79 Mrd CHF nach 1,76 Mrd im Vorjahr.
Höhere Prämieneinnahmen im Nichtleben-Geschäft
Im Nichtleben-Geschäft sind die Prämeineinnahmen um 2,8% gestiegen, wobei in allen Branchen ein Anstieg erzielt werden konnte. Die Combined Ratio (netto) ohne Zuweisung an die Reserven verbesserte sich auf 79,8% nach 87,8%.
Günstige Schadenquote, angepasste Anlagepolitik
Vaudoise-CEO Philippe Hebeisen bezeichnet das Ergebnis als «gut». Die gute Entwicklung sei auf ein über dem Schweizer Markt liegendes Prämienwachstum im Nichtleben-Bereich und eine äusserst günstige Schadenquote zurückzuführen sowie auf eine vorsichtige, der Risikotragfähigkeit angepasste Anlagepolitik.
Anlagen in den PIIGS-Ländern äusserst bescheiden
Die Netto-Rendite aus den Kapitalanlagen der Gruppe für eigene Rechnung stieg leicht auf 1,4% (annualisiert). Die Anlagen in den PIIGS-Ländern seien äusserst bescheiden. Der Wert dieser Anlagen betrug per Ende Juni 23,1 Mio CHF, was ein Anteil von weniger als 0,5% an den gesamten Investitionen für eigene Rechnug bedeutet. In griechischen Papieren ist die Vaudoise nicht investiert.
Gesamtjahr unter 2010-Werten erwartet
Im Ausblick geht die Gruppe davon aus, dass im zweiten Halbjahr das versicherungstechnische Ergebnis ohne Finanzergebnisse erneut ein «hervorragendes» Niveau erreichen dürfte. Insgesamt dürften die Ergebnisse im Gesamtjahr 2011 unter den Resultaten des Vorjahres liegen, heisst es weiter. (awp/mc/pg)