Vaudoise-CEO Philippe Hebeisen.
Lausanne – Die Vaudoise Versicherung hat im ersten Halbjahr 2014 sowohl den Gewinn als auch das Geschäftsvolumen im weitergeführten Geschäft deutlich gesteigert. Der konsolidierte Reingewinn stieg dank einer günstigen Schadenentwicklung und einem soliden Anlageergebnis um knapp 27% auf 82,5 Mio CHF, wie die Vaudoise am Donnerstag mitteilt. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 97,8 Mio nach 76,8 Mio im Vorjahr.
Das Geschäftsvolumen, beziehungsweise die gebuchten Prämien, steigerte die Vaudoise im Nichtleben-Bereich um 5,0% auf 592 Mio CHF. Im Leben-Geschäft wuchs das Volumen um 14% auf 79,1 Mio. Die Gruppe verzeichnete dagegen einen Rückgang um 19% auf 748 Mio, was allerdings mit dem Ende Mai angekündigten Verkauf der liechtensteinischen Tochter Valorlife im Zusammenhang steht. Mit Valorlife hat die Vaudoise für die Berichtsperiode noch Prämieneinnahmen von 76,9 Mio (VJ 288 Mio) verbucht.
Tiefe Schadenbelastung im Nichtleben-Bereich
In der Nichtleben-Versicherung profitierte das Westschweizer Versicherungsunternehmen von einer tiefen Schadenbelastung. Die Combined Ratio verbesserte sich auf 89,7% nach 91,6% im Vorjahr, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Derweil erzielte die Gruppe auf den Kapitalanlagen eine Rendite von nicht annualisiert zum Vorjahr unverändert 1,8%. Das Eigenkapital beläuft sich per Ende Juni auf 1,36 Mrd CHF bei einer annualisierten Rendite von 12,4%. Die Solvabilität erhöhte sich auf 434% nach 416% Ende Jahr.
Zuversichtlicher Ausblick
Im Ausblick rechnet die Vaudoise im zweiten Halbjahr mit einem versicherungstechnischen Ergebnis, das erneut auf einem «sehr hohen» Niveau liegen dürfte. Damit werde – sofern sich die Finanzmärkte und die Schadenbelastung sich nicht negativ entwickeln – auch das Ergebnis im Gesamtjahr höher ausfallen als in den früheren Berichtsjahren, heisst es weiter. (awp/mc/ps)