Velovignette: Prämienfreier Schutz für Allianz Suisse-Kunden
Auslaufmodell: Velo-Vignette.
Zürich – Im vergangenen Jahr hat das Parlament beschlossen, das Obligatorium für die Velovignette ab 2012 aufzuheben. Damit ihre Kunden auch nach dem Wegfall künftig einen lückenlosen Versicherungsschutz haben, übernimmt die Allianz Suisse die Velohaftpflicht ab kommendem Jahr kostenlos in die Privathaftpflichtversicherung. Rund 350’000 Haushalte werden von dieser Regelung profitieren.
Die Begeisterung für den Radsport ist in der Schweiz ungebrochen: Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Branchenverbands „velosuisse“ hierzulande mehr als 300’000 neue Sport- und Freizeitvelos verkauft – Tendenz stark steigend. Bislang schützte die gesetzlich vorgeschriebene Velovignette Geschädigte, die durch Velofahrer verletzt wurden – und zwar bis zu einem Betrag von zwei Millionen Franken. Mit dem Wegfall der Vignettenpflicht besteht die Gefahr, dass Opfer von Kollisionen mit Velos nicht davon ausgehen können, dass der Schadenverursacher versichert ist und für die Schäden aufkommen wird.
Lückenloser Versicherungsschutz
Um einen lückenlosen und umfassenden Versicherungsschutz zu gewährleisten hat sich die Allianz Suisse nun entschlossen, die Velohaftpflicht ab dem 1. Januar 2012 kostenlos in die Privataftpflichtversicherung zu übernehmen. Jeder der rund 350’000 versicherten Haushalte verfügt bei der Allianz Suisse somit über die entsprechende Deckung. „Der Kunde hat dadurch nur Vorteile: Der administrative Aufwand entfällt, zudem spart er erheblich Kosten. Das Risiko übernehmen wir vollständig“, betont Thomas Lanfermann, Leiter Sachversicherungen der Allianz Suisse. „Die Prämien für die Privathaftpflichtversicherung werden trotz der Mehrleistung nicht erhöht. Kundenorientierung und Sicherheit stehen bei uns an erster Stelle.“ Gerade Familien mit mehreren Velos würden von dieser Regelung besonders profitieren. Somit können Allianz-Kunden mit dem Wissen um den Versicherungsschutz beruhigt Velofahren, sei es nun bei der Fahrt zur Arbeit, der sonntäglichen Velotour oder beim Sport. Denn sollte er einen Unfall verschulden, wird die Allianz Suisse für den Schaden aufkommen.
Immer noch viele ohne Haftpflichtversicherung
Gleichzeitig macht Lanfermann aber auch darauf aufmerksam, dass Schätzungen zufolge noch immer mindestens zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung nicht über eine entsprechende Privathaftpflichtversicherung verfügen. Deshalb sollte jeder seinen individuellen Versicherungsschutz überprüfen, „sonst gibt es hinterher bei einem Velounfall ein böses Erwachen, wenn die verursachten Fremdschäden nicht gedeckt sind und diese aus eigener Tasche bezahlt werden müssen“. (awp/mc/ps)