Triest – Generali hat im vergangenen Jahr dank glänzender Geschäfte mit Leben- und Krankenversicherungen operativ so viel verdient wie noch nie. Der italienische Versicherer profitiert dabei zudem weiter vom Umbau des inzwischen seit sieben Jahren amtierenden Konzernchefs Philippe Donnet, der den Konzern auf das Geschäft mit höheren Margen fokussiert hat. 2022 zog der operative Gewinn um elf Prozent auf den Rekordwert von 6,5 Milliarden Euro an, wie der Konzern, am Dienstag in Triest mitteilte. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Experten.
Unter dem Strich verdiente Generali mit 2,9 Milliarden Euro allerdings nur etwas mehr als im Vorjahr. Dies lag unter anderem an Abschreibungen auf Finanzanlagen und die Beteiligung am russischen Versicherer Ingosstrach. Die Dividende soll um neun Cent auf 1,16 Euro je Aktie steigen. Donnet hatte im Dezember 2021 angekündigt, den Aktionären deutlich mehr Dividende zahlen zu wollen als in den Jahren zuvor. So sollen in den Jahren 2022 bis 2024 zwischen 5,2 und 5,6 Milliarden Euro als direkte Gewinnbeteiligung an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Für das vergangene Jahr beläuft sich die Summe der Dividende auf 1,8 Milliarden Euro. Bei den Prämien verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg um eineinhalb Prozent auf 81,5 Milliarden Euro. (awp/mc/ps)