Visa-Nutzer behalten Spendierhosen an
Joseph Saunders, CEO Visa.
Foster City – Bei den Kunden der weltgrössten Kreditkarten-Firma Visa sitzt das Geld anhaltend locker. Im dritten Geschäftsquartal von April bis Juni stiegen die abgewickelten Zahlungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 1,1 Billionen US-Dollar an (838 Mrd Euro). Das war ein noch stärkerer Anstieg als im Frühjahr.
Visa profitiert von der Kauflust über Gebühren. Der Konzern verdiente unter dem Strich 1,2 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen am Mittwoch im kalifornischen Foster City mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern wegen einer teuren Einigung in einem Rechtstreit mit US-Einzelhändlern über die Höhe der Gebühren einen Verlust von 1,8 Milliarden Dollar ausgewiesen.
Erwartungen übertroffen
Visa und der Rivale Mastercard stehen momentan im Fokus der EU-Kommission. Diese will die Gebühren für Kartenzahlungen deckeln. Damit würden den Firmen Einnahmen entgehen. Mit seinen aktuellen Geschäftszahlen übertraf Visa die Erwartungen der Analysten noch. Nachbörslich stieg die Aktie um 2 Prozent. (awp/mc/ps)