Bern – In Bern kommt es zum Zusammenschluss zweier Krankenversicherungen: Atupri und Visana fusionieren und die ab 2024 neu gebildete Gruppe wird Atusana heissen, wie die beiden Krankenkassen am Mittwochabend bekanntgaben.
Der Zusammenschluss erfolge als Kombinationsfusion auf Augenhöhe und es entstehe eine schweizweit tätige Krankenversicherungs-Gruppe mit Heimmarkt Espace Mittelland, wird Visana-Verwaltungsratspräsident Lorenz Hess in der Mitteilung zitiert. Insgesamt werde Atusana über eine Million Kunden zählen und die Fusion habe keinen Stellenabbau zur Folge.
Atupri und Visana werden den Angaben zufolge ihre Leistungs- und Innovationskraft bündeln, zugleich treten sie aber am Markt auch in Zukunft als eigenständige Marken auf. Die Kunden hätten derweil Zugang zu einer breiteren Angebotspalette und mehr Zugangskanälen, heisst es. Noch müssen aber die Aufsichtsbehörden dem Deal zustimmen.
Paritätisch zusammengesetzte Gremien
Die Partnerschaftlichkeit des Zusammenschlusses widerspiegelt sich in den paritätisch zusammengesetzten Führungsgremien der Stiftung «Atusana»; strategisch relevante Entscheide bedürfen einer 3/4-Mehrheit. Das Präsidium des Stiftungsrats übernimmt Lorenz Hess. Vize-Präsidentin wird Sandra Thoma Hauser, Präsidentin des Stiftungsrats von Atupri. Die weiteren Mitglieder des Stiftungsrates sind: Déborah Carlson-Burkart, Bettina Borisch, Roland Frey, Iris Kornacker, Stefan Niedermaier und Daniel Wirz.
Die Koordination und strategische Abstimmung der Gesellschaften liegen in der Verantwortung der neu zu bildenden Geschäftsleitung. CEO wird Angelo Eggli, heutiger CEO von Visana, stellvertretender CEO und Leiter Corporate Center wird Christof Zürcher, heute CEO von Atupri. Weitere Mitglieder der Geschäftsleitung sind: Stephan Wilms als Finanzverantwortlicher (CFO) und Caroline Meli als Leiterin Marktmanagement. (awp/mc/pg)