Vontobel verzeichnet weitere Geldzuflüsse und bekräftigt Strategie

Georg Schubiger und Christel Rendu de Lint, Co-CEOs Bank Vontobel. (Foto: Vontobel)

Zürich – Die Bank Vontobel hat die verwalteten Vermögen in den ersten neun Monaten bei weiteren Neugeldzuflüssen gesteigert. Im Geschäft mit den institutionellen Kunden muss die Privatbank allerdings noch immer einen Abfluss vermelden. Das Finanzinstitut bekräftigt nun seine strategische Ausrichtung und die finanziellen Ziele.

Die verwalteten Vermögen lagen per Ende September bei 227,6 Milliarden Franken nach 225,9 Milliarden per Mitte Jahr, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Handelsupdate der Bank zu entnehmen ist. Seit Jahresbeginn nahmen die Vermögen damit um 10 Prozent zu, wobei das Institut auch von einer positiven Marktperformance profitieren konnte.

Zufluss bei Privatkunden
In den ersten neun Monaten des Jahres sind dem Institut Neugelder in Höhe von 2,6 Milliarden Franken zugeflossen. Im Jahr davor hatte das Institut im gleichen Zeitraum noch einen Netto-Neugeldabfluss von 2,5 Milliarden hinnehmen müssen, dies wegen hoher Abflüsse im Geschäft mit den institutionellen Kunden.

Im Geschäft mit den institutionellen Kunden, dem früheren Asset Management, resultierte nun in den ersten neun Monaten 2024 noch immer ein Geldabfluss von 0,5 Milliarden Franken (Vorjahr -5,4 Milliarden). Im Geschäft mit den Privatkunden vermeldete Vontobel dagegen Zuflüsse der Kundengelder von 3,1 Milliarden. Sie lagen damit innerhalb des von Vontobel angestrebten Zielbereichs von 4 bis 6 Prozent, betont das Institut.

Strategie bekräftigt
Im Vorfeld des am Donnerstagnachmittag stattfindenden Investorentags bestätigt die Privatbank ihre strategische Ausrichtung und die finanziellen Ziele. Weiterhin wolle sich Vontobel als «aktiver Vermögensverwalter» positionieren, der sich auf die Kundensegmente «Private Clients» und «Institutional Clients» konzentriere, heisst es.

Vontobel behalte ein «konservatives Risikoprofil» bei und konzentriere sich auf «anlage- statt kreditgetriebenes» Wachstum, heisst es weiter. Dabei würden die sieben Investmentboutiquen beide Kundensegmente bedienen. Das organische Wachstum soll dabei durch «selektive Akquisitionen» ergänzt werden. Das Unternehmen halte an diesem Ansatz fest, um das angestrebte Ertragswachstum von 4 bis 6 Prozent über den gesamten Zyklus zu erreichen.

Das Anfang Jahr angekündigte Effizienzprogramm sieht Vontobel auf Kurs. Die Privatbank will mit dem Programm bis Ende 2026 Einsparungen in Höhe von 100 Millionen erreichen. (awp/mc/ps)

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