VZ Gruppe steigert 2019 Ertrag und Gewinn weiter
Zürich – Die VZ Gruppe hat den Gewinn im Geschäftsjahr 2019 dank einem guten zweiten Semester erneut erhöht. Bei einem anhaltenden Neugeldzufluss hat der Finanzdienstleister im vergangenen Jahr auch die verwalteten Vermögen deutlich gesteigert.
Insgesamt konnte die VZ Gruppe die Bertriebserträge 2019 nach einem verhaltenen ersten Halbjahr um 6,2 Prozent auf 301,7 Millionen Franken erhöhen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein 4,1 Prozent höherer Gewinn von 102,3 Millionen.
Tiefere Handels- und Transaktionserträge
Das langsamere Wachstum der Betriebserträge im Vergleich zum Vorjahr sei darauf zurückzuführen, dass sich die Erträge aus den verwalteten Vermögen zeitlich verzögert entwickelten, schreibt die VZ. Unter Druck stünden aber auch die Bankerträge. Der Trend zu passiv bewirtschafteten Vermögen und pauschalen Verwaltungsgebühren führe zudem zu tieferen Handels- und Transaktionserträgen.
Die verwalteten Vermögen der VZ Gruppe legten im vergangenen Jahr um knapp 20 Prozent auf 27,6 Milliarden Franken zu. Dazu trug auch ein erneut höherer Neugeldzufluss von 2,7 Milliarden Franken (+5,5 Prozent) bei.
Höhere Dividende
Die Aktionäre sollen nun eine um 20 Rappen auf 5,10 Franken angehobene Dividende erhalten. Damit würden wie in der Vergangenheit wieder rund 40 Prozent des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet. Der Verwaltungsrat wolle nun die Ausschüttungsquote sukzessive auf bis zu 50 Prozent anheben, heisst es. Ausserdem schlägt er einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 5 vor.
Mit den vorgelegten Zahlen hat der Vermögensverwalter die Erwartungen der Analysten beim Gewinn genau getroffen, bleibt beim Betriebsertrag aber etwas darunter: Die von AWP befragten Experten hatten im Schnitt einen Betriebsertrag von 303,6 Millionen und einen Reingewinn von 102,3 Millionen prognostiziert. Bei den verwalteten Vermögen waren die Erwartungen mit 27,2 Milliarden etwas tiefer.
Für 2020 erwartet die VZ Gruppe ein weiteres Wachstum von Ertrag und Gewinn, dies falls sich die Finanzmärkte stabil entwickeln. Vor allem das Gewinnwachstum soll sich 2020 verbessern, weil die Steuerbelastung wieder abnehme, heisst es in der Mitteilung. (awp/mc/pg)