Matthias Reinhart, Geschäftsleiter VZ-Gruppe. (Foto: VZ Gruppe)
Zürich – Die VZ Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013 den Betriebsertrag und die Profitabilität deutlich gesteigert und lag damit im Rahmen der im Januar gesenkten Prognosen. Am erwirtschafteten Ergebnis sollen auch die Aktionäre teilhaben, weshalb die Dividende erhöht wird. Im neuen Geschäftsjahr will das Management erneut mehr Ertrag und Gewinn erzielen.
Der Betriebsertrag stieg um 11,7% auf 171,1 Mio CHF. Dabei lag das Wachstum im ersten Halbjahr noch bei rund 18% und bei 6,1% im zweiten Semester. Das zweite Halbjahr habe allerdings auch eine hohe Vorjahresbasis gehabt, teilt der Finanzdienstleister am Dienstag mit.
Deutlich mehr verwaltete Vermögen
Der grösste Ertragspfeiler sind die Verwaltungserträge mit 133,7 Mio CHF (+16%), die stark mit der Entwicklung der verwalteten Vermögen verknüpft sind. Diese stiegen 2013 um 10,1% auf 12,1 Mrd CHF, was vor allem auf den Netto-Zufluss von Neugeld in Höhe von 1,7 Mrd zurückzuführen ist.
Honorarerträge rückläufig
Die Bankerträge stiegen nur leicht um 0,7% auf 21,6 Mio CHF. Vor allem die unverändert tiefen Zinsen erschwerten das Wachstum in diesem Bereich. Gleichzeitig führten die pauschalen Gebühren der neuen Vermögensverwaltungsdienstleistungen zu geringeren durchschnittlichen Erträgen aus Kommissionen, heisst es. Rückläufig entwickelten sich derweil die Honorarerträge, welche um 3,1% auf 15,2 Mio CHF abnahmen.
Gewinn steigt
Die Betriebskosten erhöhten sich derweil um rund 13% auf 94,4 Mio CHF. Der Anstieg sei stärker als erwartet, schreibt die Gruppe. Dafür sieht sie zwei Gründe: Ersten brachte der wachsende Kundenzustrom höhere Kosten für Personal und Infrastruktur mit sich und zweitens entstanden zusätzliche Kosten für Projekte wie die Erweiterung des VZ Finanzportals oder die Eröffnung der Finanzportal Lounge. Mittelfristig würden aber diese Kosten zu höheren Erträgen führen, ist das Vermögenszentrum überzeugt. Die Anzahl der Mitarbeitenden erhöhte sich 2013 um 70 Stellen auf 670.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA lag bei 76,7 Mio, was einem Anstieg von 9,9% entspricht. Unter dem Strich verblieb ein um 10,6% verbesserter Reingewinn von 60,0 Mio CHF. Am positiven Geschäftsgang sollen auch die Aktionäre teilhaben, weshalb eine höhere Dividende von 3,00 CHF (VJ 2,65 CHF) bei der Generalversammlung beantragt wird. Mit dem vorgelegten Zahlenkranz hat der Finanzdienstleister die Prognosen des Marktes erfüllt.
Zuversichtlicher Ausblick
Auch 2014 bleibe die Nachfrage nach den Dienstleistungen der Gruppe stark, heisst es weiter. Die VZ Gruppe will ihre Beratungskapazität ausbauen und so das Geschäft ausweiten. Für das laufende Jahr werde deshalb auch mit einem erneuten Anstieg bei den Erträgen und dem Gewinn gerechnet. (awp/mc/pg)