Walliser Kantonalbank legt im ersten Halbjahr deutlich zu

Oliver Schnyder, Präsident der Generaldirektion der Walliser Kantonalbank. (Foto: WKB)

Sitten – Die Walliser Kantonalbank (WKB) hat im ersten Halbjahr 2023 deutlich zugelegt. Sowohl der Geschäftserfolg als auch der Gewinn stiegen kräftig. Auch für die weitere Entwicklung ist die Bank optimistisch.

Der Geschäftsertrag stieg um 12,2 Prozent auf 143,0 Millionen Franken, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Dies lag einzig am sehr starken Zinsgeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank. Hier wuchs der Nettoerfolg unter anderem dank des höheren Zinsniveaus um deutliche 27,5 Prozent auf 113,7 Millionen Franken.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zeigte sich quasi stabil und lag um 0,9 Prozent unter dem Vorjahr bei 22,4 Millionen. Das Handelsgeschäft sackte indes deutlich ab. Dort resultierte im Halbjahr ein Minus von 72,1 Prozent auf noch 3,8 Millionen Franken. Insgesamt kletterte der Geschäftserfolg aber um 21,1 Prozent auf 74,1 Millionen.

Kosten und höherer Gewinn

Gleichzeitig nahm der Geschäftsaufwand um unterdurchschnittliche 4,7 Prozent auf 62,9 Millionen zu. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich dadurch auf 44,0 von 47,1 Prozent im Vorjahr und mache die WKB damit zu einer der effizientesten Banken der Schweiz. Ein Wert unter 50 Prozent gilt in der Branche als sehr gut.

Unter dem Strich verblieb der Bank damit ein um 22,2 Prozent höherer Reingewinn von 65,7 Millionen Franken.

Die Kundenausleihungen nahmen gegenüber Ende 2022 um weitere 1,7 Prozent auf 14,7 Milliarden Franken zu und die Hypothekarforderungen verzeichneten eine Zunahme um 1,6 Prozent auf 12,6 Milliarden. Die Bilanzsumme ging im ersten Halbjahr um 2,0 Prozent auf 19,7 Milliarden hoch. Die verwalteten Vermögen nahmen um 6,8 Prozent auf 15,3 Milliarden zu.

Für das laufende Jahr gibt sich die Bank positiv. Die Zentralbanken dürften den Kampf gegen die Inflation im zweiten Halbjahr fortsetzen, heisst es. Die WKB werde nun nach der jüngsten Zinserhöhung durch die SNB ihre Zinssätze für Sparkonten ab dem 1. September ebenfalls anheben. Für das Jahr 2023 erwartet die Bank derweil höhere Ergebnisse als in den vorigen Geschäftsjahren. (awp/mc/hfu)


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